Sportklettern – Trainingsformen zu den Erscheinungsformen Klettertechnik

Sich effizient stabilisieren

Gute Kletterinnen und Kletterer nehmen immer wieder Ruhepositionen oder stabile Positionen ein. So können sie sich während einer Kletterroute an einem guten Griff erholen, die nächste Bewegungsabfolge planen, den Sturzraum einschätzen oder klippen. Auch beim Bouldern ist es matchentscheidend, sich zu stabilisieren. Ein Boulder gilt nur als geschafft, wenn die Kletterin oder der Kletterer den Schlussgriff kontrolliert hält oder berührt.


Picasso

Die Kinder und Jugendlichen können stabile Positionen einnehmen sowie ihre Aufmerksamkeit steuern.

Die Kinder und Jugendlichen können stabile Positionen einnehmen sowie ihre Aufmerksamkeit steuern.

Befestige an der Boulderwand ein leeres Blatt Papier. Daneben hängt an einem Griff ein Stift an einer Schnur. Am Boden liegt ein Bild, das die Kinder oder Jugendlichen auf dem leeren Blatt Papier nachzeichnen sollen. Bildet Zweier- oder Dreiergruppen. Nacheinander klettern die Kinder und Jugendlichen zu dem leeren Blatt, nehmen eine stabile Position ein und zeichnen einen Strich des zu malenden Bildes. Welche Gruppe hat es am schönsten nachgemalt?

einfacher

  • Das zu zeichnende Bild neben das leere Blatt Papier hängen

schwieriger

  • Traversen zum Bild klettern (sobald ein Kind oder ein/e Jugendliche/r den Stift in die Hand nimmt, darf der/die nächste losklettern)
  • Mit der schwächeren Hand zeichnen
  • Ruheposition einnehmen; einmal tief atmen, dann zeichnen

Material: Papier, Bild, Stifte, Schnur


Punktejagd

Die Kinder und Jugendlichen erkennen in unterschiedlichem Gelände effiziente Ruhepositionen und nehmen sie ein. Sie können ihre Bewegungen wahrnehmen und steuern.

Die Kinder und Jugendlichen erkennen in unterschiedlichem Gelände effiziente Ruhepositionen und nehmen sie ein. Sie können ihre Bewegungen wahrnehmen und steuern.

Schick die Kinder und Jugendlichen auf Entdeckungsreise. Zähl immer wieder von fünf Sekunden zurück. Bei null nehmen die Kinder und Jugendlichen an der Boulderwand eine Ruheposition ein, in der sie abwechselnd beide Arme ausschütteln können. Eine gefundene Ruheposition gibt einen Punkt. Wer beide Hände gleichzeitig drei Sekunden loslassen kann, bekommt zwei Punkte.

einfacher

  • Sich am Boden bewegen und erst wenn du mit Zählen anfängst, an die Boulderwand gehen

schwieriger

  • Leiter/in: bereits als Ruheposition benutzte Griffe abkleben (diese fallen weg)
  • Die kreativste Ruheposition finden und darüber abstimmen

Einfrieren

Die Kinder und Jugendlichen können sich kontrolliert vor dem Greifen stabilisieren.

Die Kinder und Jugendlichen können sich kontrolliert vor dem Greifen stabilisieren.

Die Kinder und Jugendlichen klettern leichte Boulder in unterschiedlichem Gelände. Sie unterbrechen vor dem Greifen oder Treten die Bewegung und stabilisieren sich so vor jedem Griff oder Tritt.

einfacher

  • Vor dem Greifen die Finger strecken
  • Vor dem Treten ein Wort sagen, beim Sprechen vor dem Tritt warten

schwieriger

  • Mehrere Sekunden verharren
  • Im Überhang verharren
  • Ganz aussen/mittig/innen auf ein Volumen stehen und spüren, wie sich das Stabilisieren vor dem Griff jeweils anfühlt
  • Weite Züge machen
  • Weiter entfernte Tritte ansteuern

Material: Leichte Boulder in unterschiedlichem Gelände, Boulder- oder Kletterwand mit Volumen und vielen Trittmöglichkeiten