Den Wettkampf selbstbewusst meistern
Ein gesundes Selbstbewusstsein ermöglicht es, die eigenen Fertigkeiten im Wettkampf anzuwenden und in diesem zu bestehen. Attraktive Spiel- und Wettkampfformen im Training dienen als wichtige Vorbereitung.
«Schiri»
In Dreiergruppen spielen jeweils zwei Kinder oder Jugendliche einen Satz gegeneinander; das dritte Gruppenmitglied ist in der Schiedsrichterrolle. Sie wechseln die Rollen mit jedem Satz.
Variation
- Zwei Schiedsrichter pro Spiel einsetzen
- Abgekürzten Satz spielen (z. B. ab 4:4)
Entwicklungsfrage
- Gab es Situationen, in denen du bezüglich einer Regel unsicher warst?
«Spielformen-Potpourri»
Die Kinder und Jugendlichen spielen unterschiedliche Spielformen:
- Der Match endet nach sechs gespielten Punkten. Danach würfelt die jüngere Person: Die Augenzahl entscheidet, welcher der sechs Ballwechsel den Sieg bestimmt. Dabei bedeutet zum Beispiel eine Vier, dass der vierte Ballwechsel massgebend ist.
- Ein-Punkte-Turnier: Jedes Spiel besteht nur aus einem einzigen Ballwechsel.
- A führt 7:0, die Punkte von B zählen dreifach. Wer gewinnt den Satz? Das Los entscheidet, wer die Rolle wählen darf.
- Zwei Zweierteams spielen gegeneinander einen Satz auf elf Punkte. Jemand des Teams beginnt; hat eine der beiden Spielerinnen sechs Punkte erreicht, übernehmen die jeweiligen Teamkolleginnen den Spielstand und spielen den Satz zu Ende.
- Gambling: Alle spielen Matches gegen alle und beginnen mit je fünf Gamblingpunkten. Diese können sie vor einem Spiel auf den eigenen Sieg setzen. Wer siegt, erhält die gesetzte Anzahl gutgeschrieben; bei einer Niederlage sinken die Gamblingpunkte entsprechend. Wer auf null fällt, erhält einen Reservepunkt. Wer sammelt am meisten Punkte?
Variation
- Wettkampfdauer anpassen
Entwicklungsfrage
- Wie und warum beeinflussen die Vorgaben deine Spielweise?
«Tisch rauf, Tisch runter»
An jedem Tisch starten gleichzeitig Wettkämpfe. Die Trainerin bestimmt den Spielstopp. Wer zu diesem Zeitpunkt gewinnt, steigt einen Tisch auf; wer verliert, steigt einen Tisch ab. Wer am obersten Tisch siegt oder am untersten Tisch verliert, bleibt dort.
Variation
- Wechseln, wenn am obersten Tisch jemand fünf Punkte erreicht
- Wechseln, wenn jemand acht Punkte erreicht
- Mit ungeübter Hand spielen
- Mit traditionell asiatischer «Penhold»-Schlägerhaltung spielen
- Nur mit schwarzem Belag spielen
- Joker: vor Ballwechsel einmalig auf eigenen Punktgewinn wetten und dreifach Punkte sammeln
- Nach einigen Runden Position des obersten Tisches und somit Auf- bzw. Abstiegsrichtung wechseln
- Rückschläger: drei Bälle zurückspielen ergibt einen Punkt
- Ballwechsel nur mit Rückhandaufschlägen starten
Entwicklungsfrage
- Wie gehst du mit diesen spezifischen Regeln um?
«Champions Warm-up»
Alle wärmen sich während zehn Minuten zu viert an einem Tisch auf und spielen sich ein. Danach starten sie das erste Spiel gegen jemanden aus der Trainingsgruppe.
Variation
- Gruppengrösse pro Tisch ändern
- Einspielzeit anpassen
Entwicklungsfrage
- Wie spielst du dich ein, wenn Zeit und Platz knapp sind?
Zusatzinformation/Hinweis: Trag dem Umstand Rechnung, dass an Turnieren Zeit und Platz für das Einspielen oft limitiert sind. Thematisiere dies in der Trainingsgruppe und sucht zusammen sinnvolle Lösungen.