Zauberwald (Rollbrett)
In einer geschützten, sicheren Umgebung lernen die Schülerinnen und Schülern auf Rollgeräten zu fahren (z. B. Rollbrett) (BS.5.1.1a).
Die Schüler/innen fahren auf einem Indoor-Rollbrett sitzend oder knieend von einem oder zwei Mitschülern an einem Springseil gezogen durch den Zauberwald (Volleyballfeld) zu einer Schatztruhe und zurück. Aus der Truhe dürfen sie einen Edelstein (Dickwürfel, Kappla o.Ä.) nehmen und auf der anderen Seite des Zauberwaldes in das Teamdepot legen. Nach 5 Min. baut das Team mt den gesammelten Steinen einen Turm. Das Team mit dem höchsten Turm hat gewonnen.
Praxisbeispiel: In einem Team ist ein Kind im Elektrorollstuhl. Das Springseil wird am Elektrorollstuhl befestigt und das Kind zieht so den Schüler/die Schülerin auf dem Rollbrett.
Spielanlage variiert wie folgt
- Im Zauberwald wachsen Bäume (Keule, Pylonen o.ä.) gleiche Aufgabe wie oben, wer eine Keule zu Fall bringt oder eine Pylone berührt, muss dem grossen Zauberer vom Zauberwald einen Edelstein abgeben.
- Jedes Team bestimmt einen Räuber/Räuberin. Wer beim Durchqueren des Zauberwaldes vom Räuber/Räuberin des gegnerischen Teams gefangen wird, muss den Edelstein abgeben.
- Die Bäume im Zauberwald sind leider krank und müssen gefällt werden. Die Teams versuchen die Mitspieler welche auf dem Rollbrett oder im Rollstuhl sitzen so in den Zauberwald zu schieben, dass eine Keule, Pylone o.ä. umfällt. Kann der Baum gefällt werden, wird er ins Teamdepot gebracht.
Sicherheit: Auf dem Rollbrett nicht stehen und bei Nichtgebrauch das Rollbrett mit den Rollen nach oben «parken».
Anpassungen bei Beeinträchtigungen
- im Bewegen: Grösseres Rollbrett oder ein umgekehrtes Kastenoberteil auf zwei Rollbrettern befestigen; das Depot und die Schatztruhe sind auf Greifhöhe für das Kind im Rollstuhl.
- im Sehen: Grosse Pylonen als Bäume; Das Kind auf dem Rollbrett weist mit der Stimme den Weg durch den Wald – speziellen (geschützten) Weg auf dem Spielfeld definieren.
Material: Indoor-Rollbrett, Dickwürfel, Kappla, Keulen/Pylonen
Beachte bei Beeinträchtigungen
- im Sehen: Begleitung und Signale abmachen; «Haaalt» innerhalb von max. 10 m anhalten; «Halt» innerhalb von 3 m anhalten; «Stopp» sofort Fahrt abbrechen – Gefahr!
- im Hören: Drehschwindel und eventuelle Gleichgewichtsstörungen beachten. Von hinten kommende Fahrzeuge werden nicht erkannt – Gefahr!
- im Bewegen: Bewegungserfahrungen im Gleiten, Rollen, Fahren auch ausserhalb des Rollstuhls ermöglichen. Geräte «polstern» – Druckstellen vermeiden
- im Wahrnehmen und Verhalten/der Kognition: Begleitung – einschätzen von Gefahren und Geschwindigkeit.