Geführter Einstieg
Nach dem offenen Einstieg werden alle für den gemeinsamen Start gesammelt, z.B. im Kreis oder einer Linie. Nach diesem informativen Teil (Ziele, Thematik, Infos, usw.) gilt es, den Herzkreislauf zu aktivieren sowie die Muskulatur und die Gelenke mit Kräftigen und Mobilisieren vorzubereiten.
Faustballspezifische Challenge
Bereits beim Aufwärmen ist der Ball integriert. Die Flugbahneinschätzung wird geübt, kräftigende und mobilisierende Elemente bereiten auf das Spielen vor.
Eine Karte des Sets «Faustball-Kunst» wird gezeigt. Wer schafft es zuerst 10 Mal? Einen Big-Point gibt es für die Schnellsten. Vor der nächsten gezeigten Karte gibt es eine Konditionsübung.
Die Sieger machen fünf Wiederholungen der vorgegebenen Konditionsübung (z.B. Panterschritte, Burpee). Alle anderen komplettieren ihre erreichte Punktezahl bis 15 mit der vorgegebenen Kräftigungsübung (z.B. wer die Faustballkunst 7 Mal geschafft hat, macht nun 8 Wiederholungen der Kräftigung). Nun wird die nächste «Faustball-Kunst» gezeigt.
Variationen
- Verschiedene Bälle
- In zwei Gruppen einteilen: Fortgeschrittene erhalten eine andere Karte als die Einsteiger
Fangen im Reifen
Ohne Service kein Spiel – den Ball sicher und platziert ins Spiel bringen wird kooperativ geübt.
3 bis 4 Personen pro Gruppe. Spieler A, B und C stehen mit je einem Ball hintereinander in der Feldmitte. Sie servieren der Reihe nach. D steht im Reifen auf der anderen Feldseite und versucht den Ball von A zu fangen, ohne den Reifen zu verlassen. Nach 5 Fangbällen von D, wechselt der Fänger. Bei welchem Team haben zuerst alle 5 Fangbälle?
einfacher
- Ball vor dem Anspiel einmal auf dem Boden aufprallen lassen
- Distanz verkleinern
- Zielsektor vergrössern (statt Reifen eine Matte)
schwieriger
- Wechselnde Bälle, kleinere Bälle, usw.
- Distanz vergrössern
Material: verschiedene Bälle, Leine oder Langbank, Reifen
Faustball über die Schnur
Die Einschätzung der Ballflugbahn wird geübt sowie die Taktik geschult: clever den Punkt suchen und sich optimal positionieren.
Kleine Teams stehen sich gegenüber. Die Leine ist mindestens auf Kopfhöhe der Spielenden (eher höher). Ziel ist es, den Ball mit einem Service unerreichbar ins gegnerische Feld zu spielen (= Punkt).
Die Abwehrenden versuchen den Ball direkt zu fangen. Berührt der Ball die Leine oder fällt er ausserhalb des gegnerischen Felds zu Boden, erhält das gegnerische Team einen Punkt. Ein Zuspielen im eigenen Team ist nicht erlaubt (Tempoerhöhung).
Variationen
- Verschiedene Bälle
- Höhe der Leine verändern
- Zusatzaufgabe nach Ballberührung (Abklatschen im Team, Drehung, Positionswechsel, …)
einfacher
- Fangen nach Aufprall auf Boden (indirekt)
- Miteinander: Wie oft schaffen wir es zusammen?
schwieriger
- Anstelle von Fangen eine Abnahme machen. Diese muss gefangen werden.
- Mit der anderen Hand werfen
- Sprungwurf
- Mit dem anderen Arm servieren
- Mehrere Bälle gleichzeitig einsetzen
Material: Bälle, Leine oder Netz, Feldmarkierung
Faustball-Squash
Dieses Spiel verbessert die Abwehrtechnik und fördert die Reaktion sowie die Spielintelligenz (Taktik).
Zwei Spielende spielen gegeneinander mit Faustballtechnik Squash gegen eine Wand. Dabei muss der Ball immer im zuvor vereinbarten Bodensektor vor der Wand aufprallen.
Variationen
- Wandsektor bestimmen
- Aufprallsektor vor Wand verändern
- Verschiedene Bälle
einfacher
- Fangen und werfen
- Langsam fliegender Ball
- Miteinander: wie oft schaffen wir es ohne Unterbruch?
schwieriger
- Direktes Spiel (ohne Aufprall auf Boden) –Sektor an der Wand bestimmen
- Kleiner Ball
- Unebene Wand (z.B. Sprossenwand, Fensterfront)
- In einer Hallenecke
Material: Verschiedene Bälle, für die Bezeichnung von Boden- oder Wandsektor: Kreide, Hütchen, Klebeband
Kegel-Spiel
Die Spielenden üben beim Fangen eines Balls mit einem Kegel dessen Flugbahneinschätzung und die Positionsverschiebung hinter den Ball. Die Angreifenden suchen mit geschicktem Werfen den Punkt.
Beim Spiel 2 gegen 2 (oder 3 gegen 3) mit einem kleinen Ball (z.B. Schaumstoffball, Tennisball, Minihandball) über eine Langbank halten alle Spielenden einen Kegel in der Hand. Der Ballwurf erfolgt mit der Hand in einer Aufwärtsbewegung über die Langbank.
Ziel ist es, dass die Kinder auf der anderen Seite den Ball direkt oder indirekt nach maximal einer Bodenberührung mit dem Kegel fangen können. Um den Ball zu fangen, muss der Kegel mit einer Hand gehalten werden. Wer den Ball gefangen hat, wirft ihn wieder ins gegenüberliegende Spielfeld.
Variationen
- Anstelle der Langbank: Kasten, Barren oder Leine
- Bälle variieren
- Kegel mit der anderen Hand halten
- In beiden Hände einen Kegel
- Werfen: links, rechts
einfacher
- Fangen nach Aufprall auf Boden (indirekt)
- Miteinander: Wie oft schaffen wir es zusammen?
- Miteinander gegen andere Felder: Wer schafft gemeinsam am meisten?
schwieriger
- Zusatzaufgabe nach dem Werfen des Balles (z.B. 10 Einbeinsprünge über Grundlinie, mit Po Seitenlinie berühren)
- Nur ein Kegel pro Team, der nach jedem Fangball weitergegeben werden muss. Wer keinen Kegel hat, muss beide Seitenlinien berühren und darf erst danach wieder den Kegel übernehmen
Material: Bälle, Langbank oder Leine, Kegel, Feldmarkierung