Ab nach draussen!
Bewegung und Spielen im Freien sind ein elementarer Bestandteil einer ganzheitlichen Entwicklung. In diesem Schwerpunkt zeigen wir auf, warum es sich lohnt, den Bewegungs- und Sportunterricht regelmässig nach draussen zu verlagern, was es beim bewegten Lernen im Freien zu beachten gilt und wie eine konkrete Umsetzung in schulischen und ausserschulischen Aussenräumen erfolgen kann.
Schulareale und deren nähere Umgebung bieten vielfältige Möglichkeiten für die Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung von Kindern. Bei diesem Draussen-Lernen in verschiedenen Lernumgebungen und im Wechsel der Jahreszeiten können Sinneseindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen gefördert werden, die in begrenzten, schulischen Innenräumen nicht oder nur bedingt möglich sind. Lernorte im Freien regen die Kreativität und Phantasie an und eröffnen auch Möglichkeiten für exploratives und kooperatives Handeln. Zudem machen viele Bewegungs- und Spielformen draussen einfach mehr Spass.
Bewegt die Lebenswelt erfahren
Beim regelmässigen Draussen- und Unterwegs-Sein lernen Kinder ihre Lebenswelt besser kennen, sich und mögliche Gefahren einzuschätzen, Regeln einzuhalten und sich als Teil der Umwelt wahrzunehmen. Während im Kindergartenalter vorwiegend gemeinsame Streifzüge in der näheren Schulumgebung durchgeführt werden, können mit zunehmendem Alter auch grössere Gebiete erkundet werden.
Vielfältige Bewegungserlebnisse im Freien
Kinder bewegen sich gerne im Freien. Mit diesem Schwerpunkt stellen wir erprobte Praxisbeispiele für verschiedene Aussenräume vor, die anregen sollen, den Unterricht regelmässig im Freien durchzuführen und eigene Umsetzungsideen zu entwickeln. Die Orientierungshilfe legt dar, welche entwicklungsrelevanten Potentiale ein regelmässiger Raum- und Umgebungswechsel ins Freie bietet und welche Planungs- und Sicherheitsaspekte bei Aktivitäten im Freien zu berücksichtigen sind.
Draussen-Lernen ist eine wichtige Ergänzung zum Unterricht im Schulzimmer. Insbesondere im Sportunterricht oder Vereinstraining können viele Lerninhalte ohne grossen Mehraufwand im Freien vermittelt werden. Dieses Schwerpunktthema soll Lehrpersonen aus den Zyklen 1 und 2 sowie Leiterinnen und Leiter Kindersport in Vereinen inspirieren: Sie werden mit der Frage nach dem «Wer» angesprochen. Die Fragen nach dem Warum, Wo, Wie und Was beantworten wir in den entsprechenden Kapiteln. Die Ideen des Good-Practice-Teils («Was») lassen sich schwerpunktmässig folgenden Kompetenzen des Lehrplans 21 zuordnen: Laufen-Springen-Werfen, Spielen und Darstellen-Tanzen. Zusätzlich eröffnen sich fächerübergreifende Anknüpfungsmöglichkeiten, z.B. mit Musik, Mathematik oder Sprachen.
Schwerpunkt als pdf
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