Fussball – J+S-Kindersport

Der Trainer

Das Anforderungsprofil eines Trainers im Kinderfussball ist vielschichtig. Er ist Erzieher, Zuhörer, Vaterfigur, Fussballer, Vorbild, Respektperson, Ansprechpartner – ein Allrounder.

Der Trainer ist insbesondere verantwortlich für zwei zentrale Aufgaben, die untrennbar miteinander verbunden sind:

  • Die Beziehungsgestaltung zu den Kindern (Beziehung kommt vor Erziehung): Im Dialog mit den Kindern bringt der Trainer seine Anerkennung und Wertschätzung zum Ausdruck. Wertschätzung beeinflusst das Vertrauen der Kinder in das eigene Begabungspotential und damit die Umsetzung von Begabung in Leistung positiv.
  • Die Gestaltung einer anregenden Lernumgebung (siehe «Kindergerechte Methodik»): Die Kinder müssen vor herausfordernde (nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer), individuell angemessene Aufgaben gestellt werden, die mit Beharrlichkeit und Motivation erfolgreich gelöst werden können.

Kompetenzen des Trainers

Selbstkompetenz
  • ist begeistert und begeistert andere,
  • lebt Fairplay vor,
  • ist sich seiner Wirkung bewusst,
  • nimmt sich zurück, ist kein Selbst-Darsteller.
Sozialkompetenz
  • denkt und handelt vom Kind aus (Empathie),
  • pflegt die Beziehungen zu Eltern, Trainerkollegen, Schiedsrichtern und im Verein,
  • kann zuhören, ist kommunikativ und hilft Konflikte zu lösen,
  • nimmt jedes Kind ernst, integriert und grenzt nicht aus.
Fachkompetenz
  • hat grosses Interesse am Fussball, bildet sich weiter,
  • kennt das Kinderfussball-Konzept SFV und wendet es an,
  • stimuliert das Potential jedes Kindes,
  • kennt die Spielregeln,
  • kann vorzeigen (lassen).
Methodenkompetenz
  • schafft ein positives Lernklima,
  • ist vorbereitet und reflektiert,
  • kann organisieren,
  • wählt stufenangepasste Übungen und Spielformen,
  • baut Lektionen sinnvoll auf,
  • spricht eine kindergerechte Sprache.