Starker Beckenboden bei Frauen

Ein kräftiger Beckenboden

Die Prävention spielt im Beckenbodentraining eine entscheidende Rolle. Der gezielte Einbezug des Beckenbodens ins Training – sei es im Breiten- oder Leistungssport – ist nicht nur gewinnbringend, sondern auch essenziell für die langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Starker Beckenboden bei Frauen: Ein kräftiger Beckenboden

Ein gut trainierter Beckenboden unterstützt die Körperstabilität, verbessert die Haltung, kann Verletzungen vorbeugen und die sportliche Leistung optimieren. Zudem trägt er wesentlich zur Lebensqualität bei, indem er ungewolltem Urinaustritt und anderen Beschwerden entgegenwirkt.

Es ist entscheidend, dass die Athletinnen

  • ein grundlegendes Verständnis für den Beckenboden entwickeln,
  • lernen, wie sie ihn gezielt anspannen und entspannen können,
  • den Beckenboden durch regelmässiges Training und fachkundige Begleitung kräftigen, 
  • schliesslich lernen, ihn in komplexen und sportartspezifischen Bewegungsabläufen/Belastungssituationen effektiv zu steuern.

Mehr dazu

Bei Beschwerden oder für genauere Auskünfte sollten Trainer/-innen und Athletinnen mit Fachpersonen sprechen (Ärzt/-innen, Physiotherapeut/-innen).

Weitere Informationen: www.pelvisuisse.ch

Für alle wichtig!

Der Beckenboden wird umso stärker gefordert, je höher die einwirkenden Kräfte, der Druck, die Gewichte oder die Belastungen in einer Sportart sind. Dies gilt auch für Sportarten wie Running, die durch viele repetitive Bewegungen und Impacts (Stösse) geprägt sind.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass alle Athletinnen – unabhängig von der Sportart, dem Leistungsniveau oder Kontext (Verein oder Schule) – von einem starken Beckenboden profitieren. Deshalb sollte das Training des Beckenbodens ein zentraler Bestandteil jedes Rumpftrainings sein.

Check für Trainerinnen und Trainer

Mit folgenden Fragen kannst du checken, ob du (mit) deinen Athletinnen die wichtigsten Grundlagen zum Beckenboden vermittelt und trainiert hast:

  • Wissen die Athletinnen, was der Beckenboden ist?
  • Können die Athletinnen 360° atmen?
  • Können sie die Beckenbodenmuskulatur spüren beim An- und Entspannen?
  • Können sie 10x die Beckenbodenmuskulatur 10 Sekunden lang die maximale Spannung halten?
  • Können sie 10x ganz schnell anspannen und wieder ganz schnell loslassen?
  • Können sie dies in verschiedenen Positionen (z.B. Rückenlage , Vierfüssler, Stand)?