Geräteturnen – Reck

Grätsch- und Bückunterschwung zum Niedersprung

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Füsse an die Stange führen (Ristgriff, Aufgrätschen oder Aufbücken aus Stütz vl, aufhocken aus Stütz rl). Der Blick ist zu den Knien gerichtet. Die gestreckten Arme ziehen stark nach oben hinten, während die Füsse fest gegen die Stange drücken (gestreckte Beine). Rückwärtsdrehung auslösen. Bei 7⁄8 des Umschwungs rw, den BRW aktiv öffnen. Mit den Füssen von der Stange über eine C+-Pose abstossen. Gleichzeitiges Lösen des Griffes zur Flugphase im C-. Die Arme bleiben in der Hochhalte bis zur Landung.

Vollständige Aufbaureihe

Zug-Druckerfahrung: Grätsch- oder Bückstand am Rand einer Matte. Deren Kante greifen und die Matte gegen die Füsse ziehen (Beine bleiben gestreckt).

Bild zeigt Grifffassung für Grätschumschwung rw.


Aufbücken oder Aufgrätschen mit Partnerhilfe ausführen.
Die Hilfe erfolgt von vorne beim Aufbücken.


Auf einen hohen Kasten hinter dem Reck sitzen. Grätsch- oder
Bückposition an der Reckstange einnehmen. Auf Kommando zieht die Helferin den Kasten nach hinten weg. Die Turnerin pendelt nach vorne.

Variante:
Direkt einen Grätsch- oder Bückunterschwung anhängen (Ohne zurückpendeln).


Von einer Erhöhung aus ein Bein nach dem anderen an die Stange bringen und den Bückunterschwung zum Niedersprung ausführen.


Grätschunterschwung aus einer Grätschposition zum Niedersprung. Mit den Füssen auf die untere Reckstange aufsteigen, die Hände greifen die obere. Die Beine strecken und die Hüfte nach hinten unten führen (die zweite Hand bleibt zur Sicherung an der oberen Reckstange). Die Rotationsbewegung wird durch das Lösen der zweiten Hand ausgelöst. Unterschwung durch Hilfestellung an Rücken und Oberschenkel (hinten).


Bückunterschwung rw zum Niedersprung mit einem Helfer.


Varianten Niedersprung – Grätsch- oder Bückfleurier
Voraussetzung dafür ist der Bückumschwung rw.
Umschwung nach 7⁄8 der Drehung zum Strecksprung von der Stange zum Niedersprung.

Die gängigsten Fehlerbilder

beobachten beurteilen beraten
Die Füsse fallen von der Stange.Die Grätsche ist zu breit.Die Füsse enger beieinander auf der Stange abstellen.
Die Arme üben keinen Zug aus, die Füsse werden somit nicht an der Stange gehalten.Zug auf die Hände ausüben und gleichzeitig die Füsse fest gegen die
Stange drücken. Übungen zu Zug-/Druckerfahrungen ausführen.
Die Füsse erreichen nach der Ausholbewegung die Stange nicht.Die Aushohlbewegung ist zu gering.
Ausholbewegung isoliert üben und so Bewegungsausmass stetig steigern.
Die Schultern werden bei der Aushohlbewegung nach vorne oder hinten verschoben.Schultern beim Rückschwung über der Stange lassen und ARW nicht öffnen.
Zweite Flugphase ist flach/tiefDie Füsse werden zu früh von der Stange gelöst.Füsse müssen länger an der Stange bleiben. Dies kann mit Hilfe eines
akustischen Signals zum Zeitpunkt des Lösens eingeübt werden.