Dossier 6/24

Bewegungs- und Spielgrundformen für Jugendliche

Beim Sporttreiben im Kindesalter stehen das Ausprobieren und Entdecken im Zentrum. Im Jugendalter rücken spezifischere Trainingsformen in den Fokus. Beide Altersgruppen teilen die Freude an der Bewegung. Die in diesem Dossier vorgeschlagenen Trainingsformen fördern die Gesundheit, die sportliche Leistung und Persönlichkeitsentwicklung. Es stellt sportartenübergreifende Trainingsformen für das Jugendalter vor, gibt Praxistipps zur Trainingsgestaltung und zur Förderung der Lebenskompetenzen der Jugendlichen.

Im Training mit Jugendlichen wird vermehrt sportartspezifisch gearbeitet. Dennoch bleibt das sportartübergreifende Training auch im Jugendalter wichtig. Spielerische, auf das jeweilige Leistungsniveau angepasste Trainingsformen aus den verschiedenen Spiel- und Bewegungsgrundformen wirken motivierend, fördern den Teamgeist und haben einen positiven Effekt auf die Verletzungsprophylaxe.

Gemäss dem Schweizer Athletenweg FTEM liegt ab der Stufe F3 der Fokus stärker auf sportartspezifischem Training. Trotzdem sollen auch die Spiel- und Bewegungsgrundformen Platz haben und in die Trainingsgestaltung einbezogen werden.

Sportartübergreifendes Training mit Jugendlichen gestalten

Jugendliche können sich in ihrer körperlichen und psychischen Entwicklung stark unterscheiden. Auch die individuellen Motive zum Sporttreiben sind vielfältig. Sportleitende müssen diese Unterschiede beim Training mit Heranwachsenden beachten und die Inhalte entsprechend auswählen.

Der Praxisteil besteht aus einer Sammlung von Spiel- und Übungsideen zu den Bewegungsgrundformen. Die vorgeschlagenen Aufgaben können als Einstieg in eine Lektion oder als Schwerpunkt einer ganzen Lektion eingesetzt werden. Die Sportleitenden erhalten Inspirationen, um die athletischen Entwicklungsfaktoren Kraft, Explosivität und Schnelligkeit bei ihren Teilnehmenden zu fördern.

Neben den sportlichen Fertigkeiten und Kompetenzen sollen auch die Lebenskompetenzen der jungen Menschen im Sport entwickelt werden. Dieser Themenbereich umfasst u.a. die Persönlichkeitsentwicklung, das Gestalten von Beziehungen, die Selbstwahrnehmung und die Stärkung des Selbstwerts. Im Kapitel Jugendliche verstehen zeigen Good Practice Beispiele wie diese Faktoren in die Trainingsgestaltung einbezogen werden können.

Das vorliegende Dossier ergänzt den Schwerpunkt «08/2021 Trainingsformen – Good Practice», bei dem sportartübergreifende Spiel- und Bewegungsgrundformen für Kinder im Ausbildungsverständnis von Jugend+Sport vorgestellt wurden.


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