Good Practice – Sportarten – Goalball (Torball)
Goalball ist ein paralympisches Wurfspiel für blinde und sehbehinderte Menschen. Ziel des Spiels ist es, den Klingelball ins gegnerische Tor zu werfen, während das verteidigende Team diesen mit dem Körper zu blockieren versucht.
In der Wettkampf-Version spielen 2 Teams à 3 Feldspieler/-innen gegeneinander auf einem Volleyball-Spielfeld (9×18 m). Die Tore erstrecken sich an der Grundlinie über die gesamte Spielfeldbreite (9 m) und sind 1,3 Meter hoch. Die Spielzeit beträgt 2x 5 Minuten.
Im Schulformat eignen sich pro Tor 2 Langbänke mit der Sitzfläche gegen das Spielfeld.
Das wird gefördert
- Sensibilisierung für andere Sinne zur Kompensation des prioritären Sehsinns.
- Horizonterweiterung durch eine unbekannte Sportart
Darauf ist zu achten
- In der Wettkampf-Version sind Leinen mit Glöcklein gespannt, die das Hochspielen unterbinden. In einer Version für den Sportunterricht alternativ als Regel festlegen, dass die Bälle nur gerollt werden dürfen
Spezifische Anpassungen für Behinderungen:
- Vertrauen stärken durch überlegte Gruppenzusammensetzung für Personen mit Beeinträchtigung in der sozialen Interaktion (z.B. Autismus)
Variation
- Damit der Bewegungsraum klar eingegrenzt ist, für jede/n Spieler/-in eine Matte auf dem Feld platzieren, die nicht verlassen werden darf
Material: 4 Langbänke und 1 Klingelball pro Spielfeld. Falls genug Langbänke vorhanden sind, können weitere als Trennung zwischen Spielfeldern benutzt werden. Dunkelbrillen (z.B. von PluSport) oder alternativ Tücher zum Verbinden der Augen
((Box , Video))