Ausgrenzung erfahren - und darüber sprechen
Die Teilnehmenden erleben Ausgrenzung. Sie erarbeiten gemeinsam Abmachungen, die Inklusion fördern.
Die Teilnehmenden spielen sich untereinander frei den Ball zu, rufen sich mit Namen an und kommunizieren miteinander (fordern sich heraus, loben einander). Alle versuchen, sich immer wieder als Ballfängerin oder -fänger anzubieten. Jeweils eine Person ist farblich markiert (z. B. mit einem Bändel), diese wird ignoriert und nicht angespielt. Trotzdem bietet sie sich immer wieder an und erfährt so Ausgrenzung. Wechsle die markierte Person regelmässig (z. B. nach einer Minute).
Die übrigen Teilnehmenden fühlen nach, wie es ist, jemanden auszugrenzen und gleichzeitig stärker mit den anderen verbunden zu sein – auch wenn die gemeinsame Tat nicht okay ist.
Die Teilnehmenden tauschen die erlebten Gefühle im Kreis aus: Welche Haltung wünschen sie sich in Bezug auf Ausgrenzung/Inklusion? Welche Massnahmen helfen, wenn jemand ausgegrenzt wird? Was sind unsere gemeinsamen Werte?
Absolviert zum Schluss nochmals ein freies Ballspiel, wobei jeder und jede darauf achtet, alle ins Spiel zu integrieren.
Vereinfachen
- Langsam spielen (Aufgabenstellung)
Erschweren
- Pässe abfangen erlauben (Regeln)
- Auch negative Kommentare und ausgrenzende Worte erlauben (Kommunikation)
Material: Grosser Spielball
Erklärung zum Handlungsfeld
Du ermöglichst mit diesem Rollenspiel der Gruppe und jedem Einzelnen, Ausgrenzung zu erleben. Im Austausch lassen sich verschiedene Gefühle und Bedürfnisse verbalisieren. Du förderst damit einen konstruktiven Umgang mit Konflikten und schaffst die Basis, um mit Menschen mit verschiedenen Voraussetzungen verbindend Sport zu treiben (Vielfalt leben).
Weitere Informationen: Vertiefung: «Fallbeispiel»