Praxisbeilage 16

Spielstart

Auch Kinder auf der Unterstufe wollen dribbeln, schiessen und punkten. «mobilepraxis» zeigt Lehrerinnen und Lehrern, wie Spielfertigkeiten erworben, angewendet und gestaltet werden können.

Wer Kernbewegungen wie Bälle führen, schiessen und passen nicht beherrscht, wird ein komplexes Spiel nie richtig spielen können. Dennoch versuchen sich Kinder allzu oft und zu früh in Spielen wie Fussball, Basketball oder Unihockey; auf zu grossen Spielfeldern und mit einem kaum angepassten Regelwerk.

Die Folge: technische Kernelemente werden oft nur ungenügend erworben. Keine gute Alternative sind Spiele mit «Ballfluchtcharakter » (wie Völkerball oder Sitzball). Abgesehen davon, dass bei diesen Spielen nur die Draufgänger und Unerschrockenen profitieren, wird in erster Linie das Ausweichen trainiert: Eine «Fähigkeit», die in keinem Sportspiel gefragt ist!

Die Bausteine

In dieser Beilage werden die motorischen Kernelemente, vom Tragen über das Führen und Rollen zum Werfen und Fangen bis hin zum Schlagen und Schiessen von kleinen und grösseren Bällen losgelöst von bestimmten grossen Sportspielen betrachtet. Nicht zu vergessen das Passen und Prellen, zwei weitere Grundbausteine in vielen Sportspielen.

Mit verschiedenen intensiven, «Ball suchenden» Übungsformen sollen die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe die technischen Fertigkeiten erlernen und in kleinen Spielen anwenden.

Ein Fächer als Ideengeber

Die meisten Ideen, Spiel- und Übungsformen stammen aus dem neuen Lehrmittel «Spielfächer Basic – Spielen lernen», das in Form eines «Fächers» aufgebaut ist. Damit können sich Lehrerinnen und Lehrer gezielt und variantenreich den grossen Spielen nähern. Konzept und Aufbau des Spielfächers werden auf Seite drei vorgestellt.