Praxisbeilage 57

Eishockey

Viril und subtil. Bezeichnungen, die bestens zu dieser Sportart passen. Ein guter Eishockeyspieler muss körperlich auf höchstem Niveau bei der Sache sein. Will er sich bei Gegenspielern durchsetzen, muss er grosses Fingerspitzengefühl an den Tag legen, um im richtigen Moment zupacken zu können.

Irgendwo in einem Eisstadion in der Schweiz: Die Fans auf den Rängen kleiden die Farben ihres Teams; auf dem Eisfeld schenken sich die beiden Mannschaften nichts. Auf der Anzeige leuchtet ein Unentschieden auf. Bis ein Pass vom Verteidiger an seinen frei laufenden Flügel gespielt wird. Dieser hat nun den von allen gefürchteten Verteidiger vor sich. Und schon kommt die Attacke dieses «Monster-Verteidigers».

Schüsse und Jubel

Wendig und geschickt kann der Flügel dem harten Check ausweichen, wird nur leicht blockiert. Schon kommt der Mitspieler und kann die freiliegende Scheibe übernehmen. Mit viel Tempo, Leichtigkeit und unglaublicher Scheibenkontrolle kommt er in die Angriffszone. Aber schon wieder wird der Raum eng! Da hilft dem Stürmer nur noch seine Übersicht und mit einem harten, genauen Pass kann der mitgelaufene Verteidiger auf der blauen Linie angespielt werden.

Dieser hat nun die nötige Sekunde Zeit und kann seinen gefürchteten Schuss von der blauen Linie los werden. Halbhoch fliegt die Scheibe auf das gegnerische Tor zu; ein Gerangel vor dem Tor nimmt dem Torhüter die Sicht. Der Stock des Stürmers vor dem Tor berührt die heranrauschende Scheibe noch leicht. Doch es reicht aus: Auch die schnelle Reaktion des Torhüters nützt nichts. Der Puck liegt im Tor.

Die jubelnden Zuschauer verwandeln die Eishockey-Arena in einen tosenden Kessel. Freude und Begeisterung über die gewonnene Partie machen die blauen Flecken wett, die das Spiel hinterlassen hat.

Die schönste Nebensache

Die Autoren dieser Praxisbeilage sind überzeugt: «Eishockey ist und bleibt die schönste Nebensache der Welt!» Die aus Kanada stammende Sportart ist in nordischen Ländern, in Ost- und Mitteleuropa sehr gut verankert. So auch in der Schweiz. Eishockey verlangt vom Spieler eine hohe physische Präsenz, Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und Spielintelligenz. Die Übungen der vorliegenden Praxisbeilage richten sich an Kinder jeden Alters und können dem aktuellen Könnensstand angepasst werden.