Sport und Inklusion – Bewegen an Geräten

Gerätebahn

In der Gruppe sollen die Schülerinnen und Schüler Bewegungsfolgen an Gerätekombinationen gestalten können (BS.2A.1 6f).

In Dreier- bis Vierergruppen wird eine Gerätebahn selber zusammengestellt (z. B. Boden, Reck, und Kasten, oder Barren, Boden und Minitrampolin, usw.). Die Gruppen erarbeiten eine den Möglichkeiten und Fähigkeiten der Gruppenmitglieder angepasste Bewegungsfolge und führen sie mit oder ohne musikalische Begleitung vor. Dabei muss jedes Gruppenmittglied an jedem Gerät mindestens je zweimal sowohl aktiv geturnt als auch aktiv geholfen haben. Die Präsentation dauert höchstens drei Minuten.

Praxisbeispiel: In einer Gruppe ist ein Kind mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Die aktive und passive Hilfe wird von ihm nur dort verlangt, wo es Körperkontakt zulässt. Die Bewegungen müssen entsprechend ausgewählt werden, dass sie ohne Hilfe machbar sind.

Anpassungen bei Beeinträchtigungen

  • im Wahrnehmen und Verhalten sowie der Kognition: aktive Hilfe nur mit Begleitung.

Material: Verschiedene Geräte (wie Reck, Kasten, Barren usw.)

Beachte bei Beeinträchtigungen

  • im Wahrnehmen und Verhalten: Hilfestellung klar und eindeutig ausführen und mitteilen wo und wie die Köperberührung stattfindet. Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen können andere Menschen schlecht «lesen». Aktives helfen nur unter Aufsicht.
  • in der Kognition: Überbeweglichkeit bei Trisomie 21 durch Bindegewebsschwäche und verminderter Muskeltonus beachten.
  • im Bewegen: Ungünstige Hebel/Belastungen vermeiden – Vorsicht bei Prothesen, Spastiken, Gelenkversteifungen; bei Hemiplegie abmachen, ob auf betroffener oder nichtbetroffener Seite unterstützt werden soll; Geräte polstern – Druckstellen vermeiden.