Hüftaufschwung
Die Schülerinnen und Schüler sollen Roll- und Drehbewegungen ausführen können (BS.2A.1 2d).
Der Schüler steht vor dem brusthohen Reck und versucht, mit gebeugten Armen und kräftigem Schwungholen mit gespannten Beinen in den Stütz zu gelangen.
Praxisbeispiel: Der Schüler mit einer Trisomie 21 macht die Übung mit angehockten Knien und wird im Stütz von einem Schüler gesichert (unterstützt).
Anpassungen bei Beeinträchtigungen
- im Bewegen: Mit dem Rollstuhl unter das brusthohe Reck fahren und direkt (ohne Aufschwung) in den Stütz gelangen.
- im Sehen: ganze Bewegung zuerst geführt erleben – Bewegungsvorstellung aufbauen.
Material: Reck, Matten
Beachte bei Beeinträchtigungen
- im Wahrnehmen und Verhalten: Hilfestellung klar und eindeutig ausführen und mitteilen wo und wie die Köperberührung stattfindet. Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen können andere Menschen schlecht «lesen». Aktives helfen nur unter Aufsicht.
- in der Kognition: Überbeweglichkeit bei Trisomie 21 durch Bindegewebsschwäche und verminderter Muskeltonus beachten.
- im Bewegen: Ungünstige Hebel/Belastungen vermeiden – Vorsicht bei Prothesen, Spastiken, Gelenkversteifungen; bei Hemiplegie abmachen, ob auf betroffener oder nichtbetroffener Seite unterstützt werden soll; Geräte polstern – Druckstellen vermeiden.