Schiefe Ebene
Die Schülerinnen und Schüler sollen während dieser Aktivität lernen, auf einer schiefen Ebene zu rollen (BS.2A.1 2a).
Zwei bis vier Langbänke werden so an der Sprossenwand befestigt und mit Matten belegt, dass eine breite, schiefe Ebene entsteht. Am unteren Ende der Langbänke wird eine Niedersprungmatte (40cm) hingelegt, die mit Turnmatten vor dem Wegrutschen gesichert ist. Die Schüler/innen rollen über die schiefe Ebene, die seitlich abgesichert wird.
Praxisbeispiel: In der Klasse dabei ist auch eine Schülerin im Rollstuhl mit einer
ausgeprägten cerebralen Bewegungsstörung. Mit Hilfe eines Schülers und
an der Sprossenwand haltend, kann sie sich über eine Kastentreppe quer auf
die schiefe Ebene legen. Anschliessend rollt sie über die Körperlängsachse die
Bahn runter.
Anpassungen bei Beeinträchtigungen
• der Kognition: Bei Trisomie 21 mit Instabilität im Halsbereich (ärztliche Abklärung) keine Rolle vorwärts! – rollen über die Körperlängsachse.
• im Sehen Hören/bei Epilepsie: Drehschwindel – nicht zu schnell rollen –
Pausen setzen.
Material: Sprossenwand, Langbänke, Matte
Beachte bei Beeinträchtigungen
- im Wahrnehmen und Verhalten: Hilfestellung klar und eindeutig ausführen und mitteilen wo und wie die Köperberührung stattfindet. Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen können andere Menschen schlecht «lesen». Aktives helfen nur unter Aufsicht.
- in der Kognition: Überbeweglichkeit bei Trisomie 21 durch Bindegewebsschwäche und verminderter Muskeltonus beachten.
- im Bewegen: Ungünstige Hebel/Belastungen vermeiden – Vorsicht bei Prothesen, Spastiken, Gelenkversteifungen; bei Hemiplegie abmachen, ob auf betroffener oder nichtbetroffener Seite unterstützt werden soll; Geräte polstern – Druckstellen vermeiden.