Verkehrsgarten (Kickboard)
Die Schülerinnen und Schüler lernen, Gefahrensituationen in Bezug auf andere Personen zu erkennen (BS.5.1.3c).
Auf dem Pausenplatz wird ein quadratisches Feld mit 5×5 respektive 7×7 Pylonen so ausgelegt, dass ein Gitter entsteht. Die Schüler/innen fahren mit ihren Kickboards auf unterschiedlichen Wegen durch den Verkehrsgarten.
- Durch die Korridore bis ans Ende des Feldes fahren, den letzten Pylonen umrunden im Korridor daneben zurückfahren.
- Im Slalom um die Pylonen bis ans Ende des Feldes fahren.
- Kreuz und quer im Verkehrsgarten ohne Zusammenstoss herumfahren. Auf Signal den Standfuss wechseln, mit überkreuzten Armen fahren, etc.
- In einer Kolonne als Schlange durch die Korridore fahren.
- Die Klasse in vierer Gruppen einteilen. Die eine Hälfte der Gruppen fährt durch die horizontalen die andere Hälfte durch die vertikalen Korridore. Es entsteht Gegen- und Kreuzverkehr und die Fahrweise muss entsprechend angepasst werden.
Praxisbeispiel: In der Klasse ist ein Kind mit einer kognitiven Beeinträchtigung, welches jeweils auf dem Weg durch den Verkehrsgarten von einer Mitschülerin/einem Mitschüler begleitet wird. Je nach Aufgabenstellung fährt die Begleiterin/der Begleiter vorne (führen und folgen) oder hinter (kontrollieren und helfen) dem Kind mit einer kognitiven Beeinträchtigung.
Weitere Anpassungen bei Beeinträchtigungen
- im Sehen: Bewegungsradius auf ein Teil des Verkehrsgartens beschränken; im Tandem fahren.
- im Bewegen: Korridore genügend breit für Rollstühle auslegen. Skateboards mit breiten Reifen oder seitlichen Stützrädern.
Material: Pylonen, Kickboards, Skateboards
Beachte bei Beeinträchtigungen
- im Sehen: Begleitung und Signale abmachen; «Haaalt» innerhalb von max. 10 m anhalten; «Halt» innerhalb von 3 m anhalten; «Stopp» sofort Fahrt abbrechen – Gefahr!
- im Hören: Drehschwindel und eventuelle Gleichgewichtsstörungen beachten. Von hinten kommende Fahrzeuge werden nicht erkannt – Gefahr!
- im Bewegen: Bewegungserfahrungen im Gleiten, Rollen, Fahren auch ausserhalb des Rollstuhls ermöglichen. Geräte «polstern» – Druckstellen vermeiden
- im Wahrnehmen und Verhalten/der Kognition: Begleitung – einschätzen von Gefahren und Geschwindigkeit.