Ausrenkung
Die bekannteste Luxation ist eine ausgerenkte Schulter. Das folgende Hilfsmittel zeigt auf, was bei einer Ausrenkungs-Verletzung gemacht wird.
Definition: Die gegenüberliegenden Gelenkflächen werden durch das Überschreiten des normalen Bewegungsausmasses getrennt. Strukturen, die das Gelenk umgeben (Gelenkkapsel, Bänder) oder Teile davon, zerreissen.
Symptome: Gelenksfehlstellung, aufgehobene Gelenksfunktion, Ruheschmerzen, Schwellung.
Erstbehandlung: Gelenk durch Fixation ruhigstellen, Schmerzmittel. Notfall: Sofort Arzt aufsuchen!
Therapie: Repositionierung («Einrenken») des Gelenkes ausschliesslich durch den Arzt. Es könnte zusätzlich ein Knochenbruch vorliegen. Die weitere Behandlung dient der Wiederherstellung der Gelenksfunktion und -stabilität. Ruhigstellung des luxierten Gelenkes für ein bis zwei Wochen.
Nach zwei bis vier Wochen leichtes Konditions- und Krafttraining. Zwei bis drei Monate nach der Verletzung können «normale» sportliche Aktivitäten wieder aufgenommen werden.
Prophylaxe:
- Gelenkstabilisierende Muskulatur und koordinative Fähigkeiten trainieren.
- Einlaufen: Generell vor jeder Trainings- und Wettkampfeinheit. Verschiedene Körperbereiche ansprechen: Fussgymnastik fürs Sprunggelenk, Training der Vorder- und Rückseite der Oberschenkelmuskulatur fürs Knie.
- Taping oder Gelenkstütze bei erhöhter Gefahr (Bandschwäche, Gelände usw.), evtl. Schuhe mit seitlich hochgezogener Abstützung.
- Passende Ausrüstung für Wetter und Träger.
- Niveauangepasste Geländewahl durch die Leitung.