Verantwortungsbewusst mit Umwelt und Material umgehen
Wie gehe ich verantwortungsbewusst mit meinem Velo um? Wie begegne ich Mitmenschen, Verkehrsteilnehmenden oder Tieren? Wie verhalte ich mich auf Wegen und Strassen oder in Sportanlagen? Wie nehme ich Rücksicht auf Natur und Umwelt? Diese und viele weitere Fragen begleiten die Kinder und Jugendlichen ständig. Es ist wichtig, dass sie ihr Velo regelmässig pflegen, defekte Teile reparieren und sich um das Material kümmern. Sie sollen auch darüber nachdenken, wo und wie sie unterwegs ihr Velo abstellen.
Ausserdem ist es angebracht, immer die richtige Ausrüstung (z. B. Helm, Handschuhe) zu tragen. Als Velofahrende bewegen sie sich meistens im öffentlichen Raum und nutzen diesen gemeinsam mit anderen Menschen. Für ein friedliches, unfallfreies Mit- und Nebeneinander müssen sie einige Regeln beachten. Im Gelände halten sie sich an den Mountainbike-Kodex. Auf Pumptracks und weiteren Infrastrukturanlagen gelten die Regeln vor Ort und im Strassenverkehr die Verkehrsregeln.
Die Trainingsformen erleichtern oder erschweren
Mit «einfacher» und «schwieriger» lassen sich alle Trainingsformen bestens variieren. Die folgenden Beispiele sind eine Hilfestellung, die Aufzählung ist nicht abschliessend. Mehr dazu erfährst du im Rahmen der Grundausbildung.
einfacher
- Übung im eigenen Tempo ausführen
- Viel Platz zur Verfügung stellen
- Einfachen Untergrund ohne Hindernisse verwenden
schwieriger
- Einhändig ausführen
- Pedalstellung wechseln (anderer Fuss vorne)
- Spielfeld verkleinern – Untergrund mit Hindernissen wählen (z. B. Wurzeln, Steine)
Blindes Huhn
Velo hinlegen
Alle Velos liegen verteilt auf dem Boden. Die Hälfte der Teilnehmer/-innen werden durch Augenbinden blinde Hühner. Die andere Gruppenhälfte führt die blinden Hühner zu den Velos. Wer erkennt nur durch Abtasten sein Velo zuerst?
schwieriger
- Anzahl Velos verringern
- Das eigene Velo ohne Begleitung suchen
Tipp
Thematisiere, wie man ein Velo richtig hinlegt (nicht auf die Antriebsseite).
Material: Augenbinden oder Bändeli für die blinden Hühner
Safety-Buddy
Materialcheck
Je zwei Safety-Buddies bilden ein Zweierteam und checken gegenseitig das Material. Vom Materialcheck her wissen sie, was sie beachten müssen:
- Sitzt der Helm meines Buddies richtig?
- Funktionieren die Bremsen?
- Haben die Reifen einen guten Druck?
- Sind alle Schrauben (Räder, Lenkrad) gut angezogen und kann nichts in die Speiche gelangen (z. B. Rucksackbändel)?
Diesen Safety-Check machen die Buddies mehrmals pro Training. Sie weisen sich auch darauf hin, wenn z. B. eine Tasche offen ist.
einfacher
- Beim ersten Mal nur die einfachen Checks durchführen
schwieriger
- Schwierigere Checks ergänzen (z. B. Reifenprofil kontrollieren, Sattelhöhe checken)
Tipp
Wiederhol den Buddy-Check immer wieder. Dann wird er Bestandteil des Trainings und erfordert keine Instruktion mehr.
Material: Keines
Mountainbike-Kodex-Memory
Verhalten auf und mit dem Bike
Karten mit einem der sechs Symbole des Mountainbike-Kodex sind entlang eines Parcours verteilt. Die Teilnehmer/-innen begeben sich frei auf den Parcours, nehmen die Karten zur Kenntnis und versuchen, sie sich zu merken. Auf ein Signal hin versammeln sie sich. Die Reihenfolge der Symbole, an die sie sich erinnern, notieren die Teilnehmer/-innen auf einem Zettel oder ahmen sie nach.
einfacher
- Weniger Karten verteilen
- Mehrere Runden zulassen
schwieriger
- Mehr Karten verteilen
- Nur eine Runde erlauben
- Im Gelände (oder z. B. auf einem Pumptrack) durchführen
Tipp
Arbeitet im Team zusammen und notiert am Ende jeder Runde ein Symbol. Welches Team hat zuerst alle Symbole gefunden?
Material: Memory-Karten des Mountainbike-Kodex
Suva: «Mountainbike-Kodex»