Hochintensive Spielaktionen in kurzen zeitlichen Abständen bis ans Spielende wiederholen
Zahlreiche maximale Beschleunigungen mit und ohne Puck erlauben es den Eishockeyspielerinnen und -spielern, das Spiel zu prägen. Mit schnellen Richtungsänderungen können sie sich von der Gegnerin oder vom Gegner lösen beziehungsweise sie oder ihn umspielen.
Die Spielerinnen und Spieler haben die Fähigkeit, eine hohe Intensität mit zahlreichen maximalen Beschleunigungen und schnellen Richtungsänderungen innerhalb eines Einsatzes aufrechtzuerhalten. Zwischen den Einsätzen erholen sie sich jeweils vollkommen und halten dies bis zum Spielende durch.
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Diese Prinzipien helfen, die Explosivität optimal zu trainieren:
- Trainiere sie zu Beginn des Trainings, nach einem angepassten und zielgerichteten Aufwärmen.
- Wettkampfformen fordern eine maximale Intensität der Spieler/innen.
- Die Erholung dauert 10- bis 20-mal so lange wie die Belastung, abhängig von der Belastungsdauer.
- Trainingsformen zur Entwicklung der Explosivität gehören in jede Trainingseinheit.
- Die Bewegungen müssen immer maximal ausgeführt sein. Wähle daher Übungen, die die Spieler/innen beherrschen.
Das intermittierende Training ist im Spielsport eine wichtige Methode zur Entwicklung der Ausdauer. Beachte einige Prinzipien, um einen optimalen Trainingsreiz zu erreichen:
- Die Ausführungsqualität ist sehr wichtig.
- Wähle spielnahe Trainingsformen und Übungen, die die Spieler/innen beherrschen.
- Beginn mit einfacheren Formen und plane längere Pausen. Die Endformen kannst du komplexer und mit kürzeren Serienpausen gestalten sowie mit technischen Elementen kombinieren.
- Passe Regeln (Technik und Taktik) an oder füge Zusatzaufgaben für die Pausen ein, damit Tempo, Rhythmus und Herzfrequenz hoch bleiben.
- Die Gesamtbelastung beträgt zwei bis drei Serien à mindestens sechs bis acht Minuten Belastung pro Serie.
- Pausiere zwischen den Serien zwei bis ca. fünf Minuten. Während den Serienpausen kannst du auch technische Übungen einbauen (aktive Pausengestaltung).
- Innerhalb der Übung sind die Verhältnisse Arbeit/Pause in Sekunden normalerweise wie folgt festgelegt: 20/60, 20/40, 20/20, 15/30, 15/15, 30/60, 30/45, 30/30. Je nach Trainingsinhalt und Ausbildungsstand der Spieler/innen entscheidest du dich für die passende Form.
Sprint-Race auf Signal
Die Spieler/innen beschleunigen aus dem Stand maximal und reagieren in höchster Geschwindigkeit auf ein Signal.
Teachingpoints
- Nach Stillstand schnell und explosiv starten
- Richtig und rasch auf Signal reagieren (Reizreaktion)
Je ein/e rote/r und ein/e schwarze/r Spieler/in starten beim ersten Pfiff Richtung Mitte. Auf das zweite Signal sprinten sie in eine Richtung (ein Pfiff = rot, zwei Pfiffe = grün). Dann springen sie in einem Duell um den Abschluss. Der/die Sieger/in macht den Abschluss und der/die Verlierer/in nimmt den Rebound.
einfacher
- Nur in eine Richtung sprinten (ohne Reaktion auf Signal)
schwieriger
- Andere Signale (z. B. visuelle, taktile)
- Rückwärts starten und dann vorwärts sprinten
Entwicklungsfragen
- Konntest du nach dem Signal sofort beschleunigen?
- Warst du im letzten Durchgang gleich schnell wie im ersten?
4:4 auf vier Tore in einer Hälfte
Die Spieler/innen verbessern ihre Ausdauer durch die spielnahe Trainingsform.
Teachingpoint
- Spieler/innen auf dem Feld sollen sich immer voll ins Spiel integrieren
4:4 auf vier Tore (können auch kleine Tore ohne Torhüter/in sein) mit acht Feldspielern/Feldspielerinnen pro Team. Jedes Team kann in zwei Tore schiessen. Nach einer Minute pfeifst du und die Spieler/innen wechseln. Gibt es ein Tor oder verlässt der Puck das Spielfeld, gibst du sofort einen neuen. Jede/r Spieler/in soll sechs bis acht Mal zum Zug kommen.
einfacher
- Das Spiel in einem Drittel spielen
schwieriger
- Tor zählt nur, wenn beide angreifenden Spieler/innen über der imaginären Mittellinie sind
Entwicklungsfragen
- Wie anstrengend war ein Einsatz?
- Wie anstrengend war das ganze Spiel?
- Konntest du jederzeit mit dem Spiel mitgehen? Wenn nein, warum nicht?