Den Puck variantenreich und an die Spielsituation angepasst führen
Den Puck mit dem Stock als verlängerten Arm zu führen und gleichzeitig die Mit- und Gegenspielerinnen oder -spieler zu sehen, ist eine grosse Herausforderung. Wer Gegnerinnen oder Gegner im Alleingang überspielen oder den Puck vor ihnen schützen kann, erhält viel Aufmerksamkeit und Bewunderung.
Zielstrebig, mit schnellen Finten und mutig kreieren solche Spielerinnen und Spieler oft Raum und Zeit für Folgeaktionen. Sie fordern das gegnerische Team heraus, defensive Lösungen zu finden.
Beispieltrainings Phase F1/F2
Die Kinder entdecken und erfahren, wie sie den Puck und andere Gegenstände mit dem Stock führen und wie sie Hindernissen ausweichen.
Entwicklungsfragen
- Wie führst du die Gegenstände am besten?
- Wie musst du deinen Stock halten, um den Gegenstand sicher zu führen?
- Welche Bewegung kannst du durchführen, um deine Reichweite zu erhöhen?
Expertentipp
- Halte deinen Stock ganz hinten kräftig wie ein Hammer und vorne so, dass der Stock durch deine Hand gleiten kann.
- Versuche, die Schaufel zu öffnen und zu schliessen, um deinen Puck in den Kurven zu führen.
- Versuche, die Arme vom Körper entfernt zu halten, damit du den Stock vielseitig bewegen kannst.
- Versuche, den Puck nur im unteren Blickfeld zu haben. Richte den Blick nach vorne, damit du Hindernisse vor dir rechtzeitig erkennst.
Einstieg (8 Minuten)
Zimmer aufräumen
Das Spielfeld ist ein unordentliches Kinderzimmer. Es ist mit zwei Tobleronen in der Mitte verengt. Auf beiden Seiten liegt viel Material, z. B. Pucks, kleine Ringe, Bälle, PET-Flaschen. Ein Familienbesuch steht an, die Kinderzimmer gehören aufgeräumt. Welches der zwei Aufräumteams befördert das Material möglichst rasch ins andere Zimmer? Sie dürfen die Gegenstände nur einzeln mitführen und nicht schiessen.
einfacher
- Ohne Verengung spielen
schwieriger
- Zusätzliche Hindernisse einbauen
Hauptteil à 4 Posten (40 Minuten)
Sparschwein füllen
Zwei Teams haben ein Sparschwein, das sie möglichst schnell mit Goldstücken (Pucks) füllen wollen. Die Sparschweine sind aus Hölzern oder anderem Material auf dem Spielfeld ausgelegt. Jeweils ein Kind pro Team ist unterwegs. Es holt das Gold auf der anderen Seite und legt es ins Sparschwein. Dann schickt es mit einem Handschlag das nächste Kind auf die Reise. Welches Team füllt mehr Goldstücke in sein Sparschwein? Mit dreiminütiger Zeitvorgabe spielen oder die Anzahl Goldstücke vorgeben.
einfacher
- Kleinere Ringe
- Kürzerer Weg
schwieriger
- Pro Team sind drei Kinder unterwegs
- Mehr Hindernisse
- Andere Gegenstände wie PET-Flaschen oder Tennisbälle nutzen
- Räuber versuchen, auf dem Weg Gold zu stehlen
Kopf-hoch-Slalom
Auf dem Spielfeld stehen zwei Pylonen. Die Kinder stellen sich als Tandem vis-à-vis auf dem Feld auf. Je ein Tandem transportiert gleichzeitig einen Puck durch den Slalom auf die andere Seite. Dort übergeben sie ihn dem nächsten Tandem.
einfacher
- Mit kleinen Ringen ausführen
schwieriger
- Mehr Pylonen
- Andere Gegenstände wie PET-Flaschen oder Tennisbälle nutzen
- Gegenstand nur Backhand bewegen
Piraten ahoi
Zwei Piratenteams versuchen, möglichst viel Gold von der Schatzinsel (Puckdepot) auf ihr Piratenschiff (Tore) zu bringen. Dabei müssen sie sich an den Haien im Meer (Hindernisse) vorbeimogeln. Welches Team erbeutet am meisten Gold?
einfacher
- Mit kleinen Ringen ohne Hindernisse spielen
schwieriger
- Bewegliche Haie einsetzen, die die Piraten schnappen (= berühren, Gold zurücklegen, neu starten)
Hinderniskreisel
Die Kinder suchen sich ihren Weg durch den Parcours (Bullykreis mit Hindernissen) und befördern den Puck ins Tor.
einfacher
- Weniger Hindernisse aufstellen
- Jeweils nur ein Kind im Parcours unterwegs
schwieriger
- Trainer/-innen bedrängen Kinder mit Puck, nehmen ihn aber nicht weg
- «Störenfried» mit umgekehrtem Stock erschwert Puckführung
Abschluss (8 Minuten)
Müll sammeln
In einem Spielfelddrittel liegt viel Müll (z. B. Pucks, Pylonen, kleine Ringe, Bälle oder «Hölzli»). Zwei Teams versuchen, möglichst viel Müll einzusammeln und in ihrer Mülldeponie (Bullykreise) zu lagern. Welches Team sammelt am meisten Müll ein?
einfacher
- Nur mit Ringen und umgekehrten Stöcken spielen
schwieriger
- Hindernisse (z. B. Toblerone) einbauen
- Zusätzlich Krähen (Fänger/-innen) einsetzen; Müllsammler/-innen müssen Beute schützen
Beispieltrainings Phase F2
Die Kinder erleben, wie sie den Puck am Stock führen und gleichzeitig das Spiel sehen.
Entwicklungsfragen
- Wie kannst du den Puck kontrolliert führen und sehen, wohin du fährst?
- Wie gelingt es dir, dass der Puck auch beim Kurvenfahren immer am Stock klebt?
- Welche Bewegungen mit dem Stock helfen dir, um die Gegenspieler/-innen zu umspielen?
Expertentipp
- Halte deinen Stock ganz hinten kräftig wie ein Hammer und vorne so, dass der Stock durch deine Hand gleiten kann.
- Versuche, die Schaufel zu öffnen und zu schliessen, um deinen Puck in den Kurven zu führen.
- Versuche, die Arme vom Körper entfernt zu halten, damit du den Stock vielseitig bewegen kannst.
- Versuche, den Puck nur im unteren Blickfeld zu haben. Richte den Blick nach vorne, damit du Hindernisse vor dir rechtzeitig erkennst.
Einstieg (8 Minuten)
Mist führen
Zwei Teams mit gleich grossem Misthaufen (z. B. Pucks, PET-Flaschen, Bälle) stehen sich gegenüber. Jedes Team versucht, möglichst viel Mist vom eigenen auf den gegnerischen Misthaufen zu führen. Dabei fahren sie durch den Bauernhof (Hindernisse, z. B. zwei Hockeybogen links und rechts, zweimal Hürden) und aussen entlang zurück. Das Spiel läuft auf Zeit.
einfacher
- Ohne Hindernisse: direkt von Miststock zu Miststock
schwieriger
- Je ein Mistkäfer versucht, transportierten Mist zurückzuschaffen
- Rückwärts zurückfahren
Hauptteil à 4 Posten (40 Minuten)
Race mit Puck
Zwei Kinder starten mit einem Puck. Wer zuerst beim / bei der Trainer/-in ankommt, kann frei passieren und schiessen. Das zweite Kind muss den/die Trainer/-in ausspielen, damit es auf das Tor schiessen kann.
einfacher
- Gerader Laufweg, ohne Trainer/-in und Zeitdruck (kein Race mehr)
schwieriger
- Vorwärts-rückwärts-Bewegungen
- Hockeybogen einfordern
Puck stossen
Die Kinder stossen den Puck nur auf der Forehand-Seite neben dem Körper über eine definierte Strecke. Am Ende schiessen sie auf das Tor.
einfacher
- Ohne Vorgabe (Forehand- oder Backhandseite) ausführen
schwieriger
- Puck einhändig führen
- Engere oder mehr Kurven einbauen
- Trainer/-in zeigt Nummern, Kind muss Zahl nennen
- Puck vor Körper führen
Piratenspiel
Die Piraten holen Goldstücke (Pucks) von den Schatzinseln (Puckdepot) und bringen diese sicher in ihr Schiff (Tor). Zwei bis drei Krokodile versuchen, dies zu verhindern und den Schatz zu schützen.
einfacher
- Weniger Krokodile
schwieriger
- Mehr Krokodile
- Gold nur Backhand befördern
Puck um Pylone herumführen
Die Kinder führen einen Puck im Slalom um mehrere Pylonen herum und schiessen auf das Tor.
einfacher
- Weniger Pylonen
- Grösserer Abstand zwischen Pylonen
schwieriger
- Gleichen Rückweg einschlagen (Gegenverkehr)
- Puck nur auf Forehand führen
Abschluss (8 Minuten)
Lavagrube
Die Kinder schürfen aus der Mine Diamanten (Puck) und transportieren diese durch die Lavagrube zur Schatztruhe. In der Lavagrube versuchen die Grubenungeheuer, ihnen die Diamanten zu stehlen und in die Mine zurückzubefördern. Welche Gruppe transportiert in der vorgegebenen Zeit mehr Diamanten durch die Lavagrube?
einfacher
- Weniger Ungeheuer
schwieriger
- Kleinere Lavagrube
Beispieltrainings Phase F2/F3
Die Kinder erleben, wie sie den Puck in unterschiedlichen Situationen vor den Gegenspieler/-innen schützen.
Entwicklungsfragen
- Wie schützt du den Puck am besten vor dem/der Gegenspieler/-in?
- Wie setzt du deinen Körper richtig ein, um den/die Gegenspieler/-in so weit weg wie möglich vom Puck fernzuhalten?
Expertentipp
- Bring deinen Körper zwischen den/die Gegenspieler/-in und den Puck, um den Puck zu schützen.
- Lös dich mit schnellen Richtungswechseln und Finten vom / von der Jäger/-in.
- Führ den Puck vom / von der Gegner/-in entfernt.
Einstieg (8 Minuten)
Monsterpuck
Alle Kinder haben einen Puck. Zwei bis drei Fänger/-innen versuchen, jemandem einen Puck abzujagen und diesen ins Tor zu schiessen. Solange der Puck nicht im Tor ist, kann das Kind seinen Puck zurückgewinnen. Gelingt es ihm nicht, wird es ebenfalls zum/zur Fänger/-in. Wer als Letzte/-r einen Puck am Stock hat, gewinnt das Spiel.
einfacher
- Weniger Fänger/-innen
- Grösseres Spielfeld
schwieriger
- Mehr Fänger/-innen
- Torhüter/-innen einsetzen
Hauptteil à 4 Posten (40 Minuten)
Revierkampf
Die Kinder bilden zwei Fünferteams. Beide Teams haben ein eigenes Revier. Je drei Kinder platzieren sich darin. Jedes beschützt einen Puck. Die zwei anderen Kinder sind Puckjäger/-innen im gegnerischen Revier. Sie versuchen, einen Puck zu erobern und aus dem Revier zu bringen. Die Jagd beginnt auf ein Signal des Trainers / der Trainerin. Welchem Team gelingt es zuerst, einen Puck zu erobern und aus dem Revier zu bringen?
einfacher
- Grösseres Revier
- Weniger Jäger/-innen
schwieriger
- Mehr Jäger/-innen
Dschungelcamp
Die Kinder führen den Puck am Stock durch einen Parcours. Sie stellen sich vor, die Hindernisse seien Gegner/-innen. Sie führen den Puck auf Fore- und/oder Backhand möglichst weit vom Hindernis entfernt und schützen ihn mit ihrem Körper.
einfacher
- Puck nur auf Forehand mit Körper schützen
schwieriger
- Bei einigen Hindernissen stehen Trainer/-in oder Kinder; sie versuchen, Puck vom Stock zu bugsieren/schlagen
Puck Protection
Ein Kind beschützt einen Puck, ohne diesen zu berühren. Das zweite Kind versucht, den Puck mit dem Stock zu berühren. Nach einer vorgegebenen Zeit wechseln sie die Rollen. Wer kann den Puck besser und länger beschützen?
einfacher
- Ohne Stock beschützen
schwieriger
- Als Beschützer/-in Puck in begrenztem Feld vor Gegner/-in schützen
Predator
Fünf Kinder stehen mit je einem Puck im Kreis. Auf Signal des Trainers / der Trainerin versuchen sie, den eigenen Puck zu schützen und gleichzeitig jene der Gegner/-innen aus dem Kreis zu schlagen.
Wer den Puck verliert (der Puck verlässt den Kreis), scheidet aus. Sie/er holt sich den Puck zurück, fährt damit durch einen Parcours und nimmt danach wieder am Spiel teil. Wer muss die wenigsten Fahrten durch den Parcours absolvieren?
einfacher
- Grösserer Kreis
schwieriger
- Kinder ohne Puck werden zu Puckjäger/-innen
Abschluss (8 Minuten)
Waldlauf
Zwei Teams stehen sich gegenüber. Zwischen ihnen befindet sich der Wald mit Hindernissen und ein bis drei Fänger/-innen. Die Kinder versuchen der Reihe nach, einen Puck durch den Wald auf die andere Seite zu dribbeln und im eigenen Tor unterzubringen. Das nächste Kind darf erst starten, wenn das vorhergehende den Wald durchquert hat. Können die Fänger/-innen einen Puck erobern, dürfen sie ihn im eigenen Tor platzieren. Das Kind wird neue/-r Fänger/-in.
einfacher
- Weniger Fänger/-innen
schwieriger
- Kleinerer Wald