Geräteturnen – Boden

Strecksprung

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Je höher die Turnerin springt, desto mehr Zeit bleibt ihr, um die Bewegung in der Luft auszuführen. Ein aktiver Armeinsatz unterstützt eine grössere Sprunghöhe.

Vollständige Aufbaureihe

Beidbeiniger, gerader Absprung nach oben. Die Arme werden von hinten unten nach vorne oben geführt. Der Absprung erfolgt aktiv aus den Beinen. In der Flugphase im I mit den Armen in der Hochhalte. Der Strecksprung dient als Grundlage für alle weiteren Sprungvarianten am Boden (Nachstellhüpfer, Galopphüpfer, Schersprung, Rösslisprung etc.)

Variante 1: Landung auf einem Kasten deckel, um höher zu springen.

Variante 2: Strecksprung mit halber Drehung: Die Turnerin führt die Arme von hinten unten nach vorne oben. Die Drehung erfolgt durch den Abdruck am Boden und/oder eine leichte Verlängerung der einen Körperseite. Ein Strecksprung mit halber Drehung wird meist als Standschraube ausgeführt.

Variante 3: Strecksprung mit ganzer Drehung: Beidbeiniger Stand, Arme in der Hochhalte. Beim Schwung holen (durch beugen der Knie) machen die Arme einen vertikalen Halbkreis (1 Arm vw, 1 Arm rw,) Während des Absprungs wird der gegenseitige Armkreis bis in die erneute Hochhalte weitergeführt. Der Armkreis erleichtert die Drehung. Metapher: Die Arme zeichnen zwei Räder neben dem Körper, eines dreht vorwärts, das andere rückwärts

Variante 4: Strecksprung mit ganzer Drehung II. Die Turnerin führt die Arme von unten nach vorne oben. Die ganze Drehung erfolgt durch Abdruck am Boden und einer Hula-Schraube.

Die gängigsten Fehlerbilder

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Die Landung erfolgt mit Vor- oder Rücklage.Körper kann nicht in der Achse gehalten werden.Den Rumpf bei den Bewegungsausführungen in der Luft stabil in der I-Pose halten.
Die Bewegungen in der Luft werden nicht fertig geturnt.Zu wenig Sprunghöhe.Aktiver Absprung aus den Beinen, um Höhe zu gewinnen.