Kumite: Kampfstil entwickeln
Die Karateka lernen, die Distanz so zu wählen und den dynamischen Krafteinsatz so zu dosieren, dass die Angriffstechniken die Kriterien einer Punktewertung erfüllen.
Kampf führen – verteidigen und angreifen
Erscheinungsform: Explosiv angreifen oder kontern, um den Körper des Gegenübers kontrolliert zu treffen
Die Karateka lernen, sich zu verteidigen und anzugreifen. Das Ausbildungsprogramm für den Schlüsselbereich «F» fördert das Verständnis und das Gespür für den Bewegungsfluss. Es schafft die Voraussetzungen für ein gegenseitiges Messen.
«Lass deine Karateka die Gestaltungsmöglichkeiten von Angriffs- und Verteidigungsaktionen entdecken. Der Körper ist ihr Instrument, mit dem sie sich wirksam darstellen und gezielt handeln.»
Alle Teilnehmenden entscheiden sich für drei Techniken, die ihnen für die Übung zur Verfügung stehen. Zwei Karateka stehen sich gegenüber. Sie greifen einander abwechslungsweise aus der Distanz 1 an. Die Zielperson bewegt sich nicht.
FTEM Schwierigkeitsgrad: F2+F3
Erschweren
- V1: beide bewegen sich; Zielperson: von der angreifenden Person wegbewegen, angreifende Person: Zielperson folgen, Distanz 1 suchen und Angriff auslösen
- V2: Zielperson: vorwärts bewegen, angreifende Person: nach hinten ausweichen und aus Distanz 1 einen Angriff auslösen
- V3: Zielperson: einen Gegenangriff (V1) oder einen Direktangriff (V2) ausführen
Tipp
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Beobachte die Teilnehmenden und beurteile, ob sie eher einen offensiven oder defensiven Kampfstil bevorzugen. So kannst du sie zunehmend in ihren persönlichen Stärken fördern. Offensiv Kämpfende gehen auf ihr Gegen-
über zu, machen Druck und greifen an. Defensiv Kämpfende lassen sich bedrängen, weichen aus und führen einen Gegenangriff aus. - Mit den Variationen V1 bis V3 kannst du die Komplexität der Übungen steigern (z. B. seitliche Ausweichmanöver).
- In der Distanz 2 und 3 hüpfen die Übenden rhythmisch mit kleinen Sprüngen.Der Körper befindet sich in einer elastischen Grundspannung, damit sich die Impulse der Sprünge federnd übertragen. In der Distanz 1 bewegen sie sich zwar rhythmisch, die Füsse verlassen aber den Boden nie ganz (Fussballen, Zehen).