Karate – Flink und stabil die Distanz zur Gegnerin oder zum Gegner vorteilhaft verändern

Kihon, Kata: Himmelsrichtungen

Die Karateka lernen, die Stellungen präzise zu wiederholen, und entwickeln ein Gefühl für die Dynamik der Kampfhandlungen.

Raum nutzen – ausweichen und annähern

Erscheinungsform: Flink und stabil die Distanz zur Gegnerin oder zum Gegner vorteilhaft verändern

Die Kinder und Jugendlichen entwickeln präzise, stabile Stellungen. Um die notwendigen Voraussetzungen für ein flexibles Handeln zu schaffen, trainierst du die  Schritte sowohl nach vorne und zurück wie auch mit Richtungswechseln (acht Richtungen).

«Die Füsse und Beine bilden das Fundament des Körpers. Ohne eine stabile Basis fehlt den Bewegungen die notwendige Kraft. Wenn die Füsse sich bewegen, folgt der ganze Körper als Einheit. Innere Zentriertheit und agiles Ausführen der Schritte eröffnen mehr Handlungsoptionen.»

Alle Karateka stehen im Zentrum von vier Tatami (vier Quadratmeter). Sie stehen im Parallelstand (Heiko Dachi). Ihre Aufgabe besteht darin, eine Abwehr- oder Angriffstechnik – oder eine Kombination von beiden – mit einem Schritt in alle Himmelsrichtungen auszuführen. Für den Schritt versetzen sie entweder das Vorder- oder das Hinterbein in die gewählte Richtung. Wenn sie die Technik ausgeführt haben, begeben sie sich zurück in den Parallelstand.


Tipp

  • Die Karateka führen die Techniken in alle Richtungen aus.
  • Sie lösen die Aufgabe entweder mit vier oder acht Richtungen.
  • Die Vorgabe der Stellungen und der Techniken setzen sie stilspezifisch um.

Weitere Trainingsformen zu dieser Erscheinungsform

Kumite: Distanzen kennen

Die Karateka lernen, ein Distanzgefühl zu entwickeln und die Angriffstechniken in verschiedenen Situationen umzusetzen. So entwickeln sie die räumliche Bewegungsvorstellung und fördern ihre Handlungsflexibilität. Dank dem gefestigten Distanzgefühl lernen die Karateka, besser zu entscheiden.

Kumite: Flinke Beine

Die Karateka lernen, mit schnellen, sicheren Seitenwechseln der Stellungen Akzente zu setzen.

Kumite: Richtung ändern

Die Karateka lernen, ihre räumliche und zeitliche Anpassungsfähigkeit zu verbinden, und antizipieren im Idealfall die Verschiebungen des Gegenübers.

Kumite: Ohrfeige

Die Karateka lernen, sich anzunähern und auszuweichen, ohne selbst getroffen zu werden.

Kihon, Kata: Himmelsrichtungen

Die Karateka lernen, die Stellungen präzise zu wiederholen, und entwickeln ein Gefühl für die Dynamik der Kampfhandlungen.