Kumite: Distanzen kennen
Die Karateka lernen, ein Distanzgefühl zu entwickeln und die Angriffstechniken in verschiedenen Situationen umzusetzen. So entwickeln sie die räumliche Bewegungsvorstellung und fördern ihre Handlungsflexibilität. Dank dem gefestigten Distanzgefühl lernen die Karateka, besser zu entscheiden.
Raum nutzen – ausweichen und annähern
Erscheinungsform: Flink und stabil die Distanz zur Gegnerin oder zum Gegner vorteilhaft verändern
Die Kinder und Jugendlichen entwickeln präzise, stabile Stellungen. Um die notwendigen Voraussetzungen für ein flexibles Handeln zu schaffen, trainierst du die Schritte sowohl nach vorne und zurück wie auch mit Richtungswechseln (acht Richtungen).
«Die Füsse und Beine bilden das Fundament des Körpers. Ohne eine stabile Basis fehlt den Bewegungen die notwendige Kraft. Wenn die Füsse sich bewegen, folgt der ganze Körper als Einheit. Innere Zentriertheit und agiles Ausführen der Schritte eröffnen mehr Handlungsoptionen.»
Zwei Karateka stehen sich in der weiten Distanz (3) gegenüber. Sie befinden sich in Bereitschaftsstellung und bewegen sich in einem ruhigen Rhythmus. Auf ein entsprechendes akustisches oder visuelles Signal verschiebt sich eine der Personen flink in die mittlere (2) oder in die nahe Distanz (1). Aus der Distanz 1 greift sie mit einer «Ein-Step-Technik» einschrittig an, aus der Distanz 2 führt sie die Aktion mit einer «Mehrfach-Step-Technik» aus. Sie führt die Angriffe mit dynamischem Krafteinsatz aus. Nach erfolgter Aktion verschiebt sie sich so schnell wie möglich wieder in die Distanz 3 und verlangsamt den Rhythmus. Die andere Person bewegt sich während der ganzen Aktion ruhig an ihrem Standort und beobachtet die Verschiebungen des Gegenübers.
- Distanz 1 = nahe Distanz, Hände des Gegenübers mit gebeugten Armen berührbar
- Distanz 2 = mittlere Distanz, Hände des Gegenübers mit gestreckten Armen berührbar
- Distanz 3 = weite Distanz, mindestens doppelte Armlänge von den Händen des Gegenübers entfernt
FTEM Schwierigkeitsgrad: F2+F3
Erschweren
- Übende: sich immer auf der gleichen Linie gegenüber stehen
- Zielperson: Distanz ab und zu ändern
- Zielperson: in andere Richtung drehen; Angreiferin: anpassen
Tipp
- Anhand der Angriffstechnik siehst du, ob die Karateka die Entfernung richtig eingeschätzt haben.
- Lege drei Distanzen fest. Bei Distanz 1 können die zwei Übenden mit
gebeugten Armen die Hände des Gegenübers berühren, bei Distanz 2 müssen sie dazu die Arme strecken und bei Distanz 3 ist die Entfernung mindestens zwei Armlängen zum Gegenüber.
Weitere Trainingsformen zu dieser Erscheinungsform
Kumite: Distanzen kennen
Die Karateka lernen, ein Distanzgefühl zu entwickeln und die Angriffstechniken in verschiedenen Situationen umzusetzen. So entwickeln sie die räumliche Bewegungsvorstellung und fördern ihre Handlungsflexibilität. Dank dem gefestigten Distanzgefühl lernen die Karateka, besser zu entscheiden.
Kumite: Flinke Beine
Die Karateka lernen, mit schnellen, sicheren Seitenwechseln der Stellungen Akzente zu setzen.
Kumite: Richtung ändern
Die Karateka lernen, ihre räumliche und zeitliche Anpassungsfähigkeit zu verbinden, und antizipieren im Idealfall die Verschiebungen des Gegenübers.