Kata: Haltung bewahren
Die Karateka lernen, während der ganzen Kata die Wirbelsäule gerade und ruhig zu halten.
Harmonie finden – ruhig sein und bewegen
Erscheinungsform: Innere Balance und dynamisches Bewegen optimal in Einklang bringen
Die Kinder und Jugendlichen kombinieren Gleichgewichtsübungen mit Atemtraining. Mit Ritualen und Entspannungsübungen beruhigen sie Atem und Puls. Im Wechselspiel von Spannung und Entspannung verstärken sie die explosiv ausgeführten Bewegungen gezielt mit der Atmung.
«Atemtraining fördert die innere Ruhe deiner Karateka. Dadurch verbessern sie das Aufnehmen, Verarbeiten und Umsetzen von Wissen und Erfahrungen. Mit innerer Ruhe, ausgeglichenen Gefühlen und einem zentrierten Gleichgewicht können sie sich einer Situation besser anpassen.»
Alle Karateka lösen die Aufgabe individuell. Sie wählen eine Kata aus, nehmen eine gerade Haltung ein und legen sich einen Gegenstand auf den Kopf.
Dann führen sie die Kata langsam aus, ohne dass der Gegenstand runterfällt. Nachdem sie die Übung zwei- bis dreimal ausgeführt haben, wiederholen sie die Kata ohne Gegenstand auf dem Kopf.
Tipp
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Bewegungen kommen aus dem Zentrum (Tanden, Hara) oder werden um dieses herumgeführt. Die Schultern bleiben ruhig. Die Karateka vermeiden Ausweichbewegungen der Wirbelsäule besonders bei den Wendungen.
So schaffen sie die Voraussetzungen, um eine ökonomische Übertragung des Kraftverlaufs zu realisieren.
Material: Kernkissen, Fitness-Gummischeibe, flacher Stein o. ä.
Weitere Trainingsformen zu dieser Erscheinungsform
Kihon, Kata: Ganzheitlich Verarbeiten
Die Karateka erfahren, wie sie den sensorischen Druck ganzheitlich verarbeiten sowie den Gegendruck angemessen und ruhig regulieren.
Kata, Kumite: Zentriert bleiben
Die Karateka lernen, das Gleichgewicht zu bewahren oder schnell wiederzufinden.