Karate – Innere Balance und dynamisches Bewegen optimal in Einklang bringen

Kumite: Wahrnehmen und Handeln

Die Teilnehmenden lernen, Einflussfaktoren wahrzunehmen und bei voller Aufmerksamkeit auf Störungen zu reagieren.

Kumite: Wahrnehmen und Handeln

Harmonie finden – ruhig sein und bewegen

Erscheinungsform: Innere Balance und dynamisches Bewegen optimal in Einklang bringen

Die Kinder und Jugendlichen kombinieren Gleichgewichtsübungen mit Atemtraining. Mit Ritualen und Entspannungsübungen beruhigen sie Atem und Puls. Im Wechselspiel von Spannung und Entspannung verstärken sie die explosiv ausgeführten Bewegungen gezielt mit der Atmung.

«Atemtraining fördert die innere Ruhe deiner Karateka. Dadurch verbessern sie das Aufnehmen, Verarbeiten und Umsetzen von Wissen und Erfahrungen. Mit innerer Ruhe, ausgeglichenen Gefühlen und einem zentrierten Gleichgewicht können sie sich einer Situation besser anpassen.»

Bevor die Karateka die Trainingsform beginnen, führst du mit allen Teilnehmenden eine Entspannungsübung durch und leitest sie an, ihre Atmung nach einem ruhigen Puls zu richten. Nach dieser Regulierungsphase beginnt die Übung: Die Aufgabe wird von zwei Karateka gemeinsam gelöst, eine Person in der Rolle des «Trainers», die andere Person als «Athletin». Die «Athletin» steht ruhig und aufmerksam in der Kampfstellung. Der «Trainer» befindet sich seitlich daneben und hält einen Handschutz auf Kopfhöhe der «Athletin». Sobald er den Handschutz fallen lässt, versucht die «Athletin» in der Kampfposition diesen mit dem vorderen oder hinteren Arm zu fangen, ohne die mentale und körperliche Bereitschaft zu verlieren.


Erschweren

  • «Trainer»: während dem Fallenlassen des Handschutzes den anderen Arm auf und ab bewegen
  • «Trainer»: Mit dem zweiten Arm Schläge gegen den Kopf der «Athletin» ausführen; «Athletin»: ausweichen oder abwehren und Handschutz trotzdem fangen
  • «Trainer»: die «Athletin» mit Drücken oder Ziehen verunsichern;
    «Athletin»: Gleichgewicht regulieren und Handschutz trotzdem fangen

Tipp

  • Die Aufmerksamkeit ist dann optimal, wenn Atem und Puls ruhig sind. Leite die Karateka während der Übung immer wieder dazu an, den Atem zu verlangsamen und tief zu halten (Körperzentrum).

Material: Handschuh/-schutz


Weitere Trainingsformen zu dieser Erscheinungsform

Kihon, Kata: Ganzheitlich Verarbeiten

Die Karateka erfahren, wie sie den sensorischen Druck ganzheitlich verarbeiten sowie den Gegendruck angemessen und ruhig regulieren.

Kata, Kumite: Zentriert bleiben

Die Karateka lernen, das Gleichgewicht zu bewahren oder schnell wiederzufinden.

Kumite: Wahrnehmen und Handeln

Die Teilnehmenden lernen, Einflussfaktoren wahrzunehmen und bei voller Aufmerksamkeit auf Störungen zu reagieren.

Kata: Haltung bewahren

Die Karateka lernen, während der ganzen Kata die Wirbelsäule gerade und ruhig zu halten.