Kumite: Mit- oder Gegeneinander?
Die Karateka lernen, dass die eine Person bestimmt und die andere sich anpasst, indem sie die Handlungen des Gegenübers zunehmend antizipiert.
Rhythmus gestalten – anpassen und bestimmen
Erscheinungsform: Rhythmische Akzente gezielt und wirkungsvoll realisieren
Die Teilnehmenden erarbeiten eine rhythmische Handlungspräzision in Kata und Kumite. Darauf aufbauend entdecken sie in jeder Handlung rhythmische Variationen. In Bezug auf die Fussarbeit oder das Kampfverhalten lassen sich rhythmische Akzente nach taktischen Kriterien gestalten.
«Im Kumite ist es einfacher, ökonomisch zu reagieren, wenn der eigene Bewegungsrhythmus und der des Gegenübers in Beziehung zueinanderstehen.»
Zwei Karateka stehen einander gegenüber und nehmen die Kampfstellung ein. Sie hüpfen ruhig und gleichmässig. Die Aufgabe der einen Person ist, die andere entweder an der Schulter oder am Knie zu berühren. Die Herausforderung der anderen besteht darin, so schnell wie möglich das Gegenüber am gleichen Ort zu berühren.
FTEM Schwierigkeitsgrad: F2+F3
Erschweren
- Anzeigende Person: zusätzlich Stellungswechsel einbauen
- Anzeigende Person: mit schnellen Sprüngen die Position im Raum verändern und dabei den Takt behalten
Tipp
- Auch die anzeigende Person hat eine schwierige Aufgabe: Sie fühlt sich in ihr Gegenüber ein und entscheidet, wie anspruchsvoll sie die Aufgabenstellungen gestaltet. Dieses Miteinander im Gegeneinander ist pädagogisch wertvoll. Gib beiden Personen Rückmeldung.
Lernbaustein: «Rhythmus gestalten»
Weitere Trainingsformen zu dieser Erscheinungsform
Kumite: Fangenspiel
Die Karateka erleben und erproben verschiedene rhythmische Verhaltensmuster im Kumite, automatisieren und beschleunigen den Kernrhythmus und setzen gezielte rhythmische Akzente.
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