Sich respektvoll verhalten gegenüber sich selbst, seinen Mitmenschen und der Umwelt
Einen auch in der Ethik-Charta festgehaltenen Wert findet seinen Platz in dieser Erscheinungsform. Im Parkour ist der respektvolle Umgang im Team sowie mit der Umwelt, die die Parkouristin oder der Parkourist für das Training im öffentlichen Raum nutzt, sehr bedeutend. Du lernst, wie du diesen Wert im Training mit den Kindern und Jugendlichen teilst und förderst.
Weitere Trainingsformen F2/F3
Animal Walks (F2)
Mit sich selbst respektvoll umgehen.
Du erklärst, wie wichtig das Aufwärmen für den Körper und den Geist ist. Diese Trainingsform eignet sich für ein spielerisches Aufwärmen und Kräftigen. Dabei ahmt ihr verschiedene Tiere nach, z. B. Orang-Utan, Hase, Frosch, Huhn, Wurm oder Bär.
Variationen
- Kinder ahmen eigene Tiere nach
- Die Animal Walks rückwärts ausführen (+)
Weitere Kategorien: Sich in der Trainingsgruppe respektvoll verhalten, sich gegenüber der Umwelt respektvoll verhalten.
Sir Dropalot
Mit sich selbst respektvoll umgehen.
Ihr schaut zusammen das Thema Drops und Landen an. Dabei steht im Fokus, seine eigenen Grenzen zu finden. Du erklärst zu Beginn nochmals, wie sauberes Landen beim Runterspringen aussieht (Fussballenlandung, Fussgelenke stabil, Knie schauen eher leicht nach aussen, leise landen, Energie wird via Rolle oder Abfedern mit den Händen nach vorne weitergeleitet). Dies üben die Parkouristinnen und Parkouristen auf niedriger Höhe. Sie suchen sich nun eigene Sprünge und versuchen, ihre physischen Grenzen zu finden – also die Höhe, bei der sie nicht mehr sauber landen können. Du erklärst, wie wichtig ein nachhaltiger Aufbau ist, damit sich Muskeln, Sehnen und Knochen an die Belastung anpassen, um Folgeschäden zu vermeiden. Qualität vor Quantität!
Variation
- Die Drops von niedriger Höhe (Knie- bis Hüfthöhe) auch mit geschlossenen Augen probieren, um die Antizipation und die Vorspannung der Muskulatur zu verbessern (auf ebenem Untergrund) (+)
Helfen und sichern: Helfen und sichern sind bei dieser Übung nur präventiv möglich. Wenn du merkst, dass sich Einzelne übernehmen, erinnere sie an ihre Eigenverantwortung, die sie für ihren Körper übernehmen müssen.
Tipps und Tricks: Die Kinder und Jugendlichen hören bei der Landung genau zu. Sobald sie kurz nach der Landung einen zweiten Aufprall hören, hält die Muskulatur den Sprung nicht mehr sauber. Der zweite Aufprall ist die Ferse, die aufgrund der hohen Krafteinwirkung ebenfalls am Boden aufkommt.
Know the names (F3)
Sich in der Trainingsgruppe respektvoll verhalten.
Jedes Kind sucht sich seine Lieblingsbewegung aus und zeigt diese den anderen Teilnehmenden (z. B. Simon Präzisionssprung). Dann suchen sich alle einen Startplatz. Der/die Trainer/in ruft nun zwei oder drei Namen hintereinander und die Kids versuchen, in möglichst kurzer Zeit einen Lauf mit zwei bis drei Zwischenschritten daraus zu machen (z. B. Simon, Rafael, Anna = Präzisionssprung, Kong Vault, Tic Tac). Die Namen der anderen zu kennen, ist der erste Schritt, um einander besser kennenzulernen.
Variationen
- Egal wie viele Zwischenschritte; die Bewegungen so schnell wie möglich machen (−)
- Beim ersten Namen starten; so schnell wie möglich reagieren und den Lauf kreativ zusammenstellen (+)
Helfen und sichern: Da die Aufgabe an vielen verschiedenen Orten gleichzeitig passiert, ist es wichtig, die Übersicht zu behalten. Zu diesem Zweck kannst du den Startplatz eingrenzen.
Tipps und Tricks: Wenn sich die Kinder schon gut kennen, nicht nach den Namen gehen, sondern diese mit Nummern in Gruppen einteilen (z. B. Simon = 1; Rafael = 2; Anna = 3). Damit kannst du mehrere Kleingruppen gleichzeitig anweisen.