Präzise greifen
Gute Kletterinnen und Kletterer scheinen immer den richtigen Griff zu erwischen, sogar im Onsight- oder Flash-Modus. Sie beachten dabei die Belastungsrichtung sowie die Form der Griffe und leiten daraus ab, wie sie sich positionieren oder bewegen müssen.
Griffformen
Die Kinder und Jugendlichen können sich so positionieren, dass sie die Griffe optimal belasten.
Die Kinder und Jugendlichen laufen frei auf der Bouldermatte umher. Du rufst eine bestimmte Griffform. Die Kinder und Jugendlichen müssen so schnell wie möglich einen solchen Griff finden und optimal belasten. Griffe sind beispielsweise: «Henkel», «Untergriff», «Aufleger», «Seitgriff» für rechte bzw. linke Hand, «Stützen mit dem Handballen auf einem Volumen».
einfacher
- Zu zweit: Jeweils abwechselnd Griffe ansagen und kontrollieren; nach fünf Griffen die Rollen tauschen
schwieriger
- Alle zusammen an der Boulderwand klettern
Streichelzoo
Die Kinder und Jugendlichen können das Greifen wie auch ihre Bewegungen bewusst wahrnehmen.
Die Kinder und Jugendlichen klettern einen Boulder oder eine Route im Toprope. Bevor sie einen Griff halten, ertasten sie mit der Hand die gesamte Greiffläche. Wo lässt sich der Griff am besten halten?
einfacher
- Über zehn Züge oder einen Boulder lang ausführen
schwieriger
- Die Augen beim Tasten schliessen und beim Klettern öffnen
- Den Griff mit möglichst gestrecktem Arm erkunden und greifen
Softie
Die Kinder und Jugendlichen können differenziert und ökonomisch greifen.
Die Kinder klettern leichte Boulder in nicht zu steilem Gelände. Sie üben nacheinander das kontrollierte und das weiche Greifen.
einfacher
- Langsam den Druck vom Griff nehmen, bis zum Hinunterfallen
- Gegensatzerfahrung machen: einmal einen Boulder klettern und jeden Griff so fest wie möglich halten, dann den gleichen Boulder noch einmal klettern und die Finger bewusst auf jedem Griff entspannen
schwieriger
- Die gleichen Übungen mit Handschuhen ausführen
Material: Leichte Boulder