Die Endform geben
Sobald die Lehrperson über eine oder mehrere Kompositionen verfügt, kann sie ihrer Choreografie oder ihrem Auftritt eine endgültige Form verleihen. Die folgenden Aspekte helfen ihr dabei. Sie wählt die jeweils nützlichen aus.
Struktur der Komposition
Die Lehrperson kann ihre Komposition(en) aufgrund einer bestimmten Form strukturieren. Hier einige der am häufigsten verwendeten:
Manche Momente – Hoch- oder Tiefpunkte – sind eindrücklicher als andere, weil man sie auf eine bestimmte Weise bezogen auf Zeit, Raum, Kraft oder Form hervorhebt oder akzentuiert.
Formationen
Die Beziehung zwischen Publikum und Interpreten verändert sich je nach Standort auf der Bühne. In Abhängigkeit vom Ort im Raum, an dem eine Komposition ausgeführt wird, erhalten die Bewegungen eine nachdrücklichere oder intimere Bedeutung.
Übergang
Übergänge stellen einen wichtigen Aspekt zwischen zwei Formationen dar. Sie müssen fliessend sein und lange genug dauern, um ihre Funktion zu erfüllen und als integrierender Bestandteil des Tanzes zu wirken.
→ Übergang
Orientierung der Interpreten
Die Lehrperson muss auf die Orientierung der Interpretierenden acht geben. Je nach Orientierung kommt eine Position zur Geltung oder eben nicht.
Kanon
Der Kanon ist eine Form von Wiederholung, bei der die Interpreten ihre Bewegungen zeitlich verschoben ausführen.
→ Kanon
Cue
Mit einem Cue lassen sich die Bewegungen verschiedener Interpreten zeitlich und räumlich organisieren. Der Cue (Auftrittszeichen / Einsatz) ist mit einer bestimmten Bewegung verbunden und hat den Vorteil, etwas Distanz zur Musik zu schaffen.
→ Cue
Musik
Seit jeher sind Musik und Bewegung eng verbunden. Aber geht die Bewegung eigentlich aus der Musik hervor oder ist es umgekehrt? Aus choreografischer Perspektive sind beide Szenarien denkbar.
→ Musik
Kostüme, Schminken und Accessoires
Die Erscheinung zu verändern, wirkt sich nicht nur auf die Teilnehmenden aus, sondern auch auf das Publikum. Sobald die Interpreten ein Kostüm anziehen, sich schminken oder ein Accessoire tragen, können sie in eine neue Rolle schlüpfen.
Beleuchtungsparameter und -konzept
Licht ist kurzlebig, unfassbar und magisch. Man sieht es nicht, aber seine Projektion erlaubt es, die auf der Bühne umgesetzte Absicht zu unterstützen.