Die letzte Woche vor der Leistung
Die letzte Woche steht ganz im Zeichen der Bedürfnisse des Athleten. Übungen, die der Athlet kennt und damit sehr positive Erfahrungen gemacht hat, sind zu bevorzugen. Dies natürlich immer im Sinne der optimalen Wettkampfvorbereitung.
Auch in der letzten Woche bleibt die Trainingsfrequenz so wie in den vorangegangenen Wochen. Wichtig in dieser Woche ist es, auch die Abläufe (Zeiten/Transporte) den Wettkampfabläufen anzupassen.
Trainingsumfang: 6 Stunden
Kleiner Trainingsumfang: Nur noch so viel wie nötig – kurze Trainingseinheiten.
Trainingsintensität: 100 %
Die Intensität muss nun maximal sein: Maximal schnell.
Trainingsfrequenz: 5–6 Einheiten
Trotz dem Wettkampf wird die Trainingsfrequenz nur um ca. 70 % zum Ausgangsniveau reduziert.
Sprint
Vollgas ist die Devise.
Kraft
Das Krafttraining steht nun ganz im Zeichen des Wettkampfes. Du machst nur noch eine ganz kurze Krafteinheit mit einer hohen Qualität.
In der Qualifikationsphase hast du mir die Rückmeldung gegeben, dass du beim Wettkampf muskulär das beste Gefühl hast, wenn wir 4 Tage vor dem Wettkampf das letzte Krafttraining machen. Beachte dabei, dass Du zwischen den Serien genügend lange Pausen machst.
Hinweise
Die Entwicklung des Kraft- und Sprungkrafttrainings wurde im Beispiel auf je eine Kernübung (Kniebeugen, Laufsprünge) reduziert.
Das Krafttraining einer Siebenkämpferin beinhaltet weitere Übungen (z.B. Reisskniebeugen, Umsetzen/Reissen, Bankdrücken, Pullover, usw.)
Da bei den beschriebenen Trainingsmethoden mit grossen Lasten gearbeitet wird, muss das Technikmuster der Kraftübungen sehr gut ausgebildet sein
Das Sprungkrafttraining einer Siebenkämpferin beinhaltet weitere Übungen (z.B. Einbeinsprünge, Kastensprünge, Wadensprünge, Hürdensprünge, usw.)
Die Übungen des Sprungkrafttrainings müssen technisch gut ausgebildet sein. Zudem muss der Bewegungsapparat vorgängig für die hohen Belastungen verträglich gemacht werden.